31.10.2024
Max Hartung verstärkt Vorstand der Deutschen Sporthilfe
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Max Hartung neues Vorstandsmitglied bei der Deutschen Sporthilfe

Der ehemalige Säbelfechter Max Hartung wird neues Vorstandsmitglied der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Wie die FAZ berichtet, tritt er die neue Position am 15. Februar 2025 an und folgt damit Thomas Berlemann, dessen Rücktritt die Sporthilfe zuvor bekanntgegeben hatte. Hartung übernimmt die Verantwortung für Kommunikation, Public Affairs und Kuratoriums-Angelegenheiten. Der neue Posten wurde laut FAZ eigens für Hartung geschaffen und wird als notwendig für die Sporthilfe erachtet.

Hartung, viermaliger Europameister, Mannschaftsweltmeister und dreimaliger Olympiateilnehmer, bringt neben seinen sportlichen Erfolgen auch umfassende Erfahrung in der Sportpolitik mit. Er war Vorsitzender der Athletenkommission im DOSB und Gründungspräsident von Athleten Deutschland e.V., einem Verein, der sich für die Interessen der Athleten einsetzt. Laut verbandsbuero.de war Hartung bis zum Sommer 2021 Geschäftsführer der Sportstiftung NRW. Christian Seifert, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sporthilfe, bezeichnete Hartung als „Glücksfall“ für die Organisation (FAZ, 31.10.2024). Seifert betonte Hartungs Erfahrung mit den Förderprogrammen der Sporthilfe, seine Kommunikationsfähigkeiten und sein starkes Wertegerüst.

Hartung selbst äußerte sich voller Stolz über die neue Aufgabe und betonte seine Identifikation mit den Werten der Sporthilfe. Er kennt die Organisation sowohl als ehemaliger Geförderter als auch als früheres Mitglied des Aufsichtsrats, wie die Sporthilfe in ihrer Mitteilung zitierte (FAZ, 31.10.2024). Zusammen mit Karin Orgeldinger (Athletenförderung) und Karsten Petry (Marketing, Vertrieb und Events), deren Verträge verlängert wurden, wird Hartung die Sporthilfe führen.

Die FAZ sieht in Hartung ein großes sportpolitisches Talent. Er studierte eine Kombination aus Wirtschaft, Soziologie und Politik und zeigte in der Vergangenheit immer wieder seine Bereitschaft, sich für die Interessen der Athleten einzusetzen. So konfrontierte er beispielsweise IOC-Präsident Thomas Bach mit dem staatlichen Doping in Russland und setzte sich für eine bessere finanzielle Beteiligung der Athleten an den Einnahmen aus ihrer Vermarktung ein. Auch die Spitzensportförderung durch die Bundeswehr kritisierte er und erreichte letztendlich eine Änderung der Förderbedingungen. Wie aus dem Artikel der FAZ hervorgeht, verzichtete Hartung 2020 aufgrund der Pandemie auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen, um andere nicht zu gefährden.

Die Sporthilfe erhofft sich von Hartung neue Impulse und eine Stärkung ihrer öffentlichen Wahrnehmung. Unter dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Wilhelm Gäb und Vorstand Michael Ilgner hatte sich die Organisation zu einem wichtigen Akteur in der Sportpolitik entwickelt. Dieses Profil verblasste nach Ilgners Wechsel zur Deutschen Bank. Christian Seifert, der als ehemaliger DFL-Chef Erfahrung in der Sportpolitik mitbringt, möchte die Sporthilfe mit Hartung wieder stärker in der Öffentlichkeit positionieren, so die FAZ.

Quellen:

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