Im Alter von 80 Jahren ist der US-amerikanische Regisseur und Drehbuchautor Jim Abrahams gestorben. Wie verschiedene US-Medien, darunter „Variety“ und „Hollywood Reporter“, unter Berufung auf seinen Sohn berichten, verstarb Abrahams in seinem Haus in Santa Monica. Er hinterlässt ein bedeutendes Werk an Kultkomödien und prägte das Genre der Filmparodie maßgeblich.
Seine Karriere begann Abrahams gemeinsam mit seinen Jugendfreunden David und Jerry Zucker im „Kentucky Fried Theatre“ in Milwaukee, Wisconsin. Das später als „ZAZ“ bekannte Trio entwickelte dort seinen unverwechselbaren Stil aus Slapstick, Satire und absurdem Humor, der ihre späteren Filme prägen sollte. Die FAZ hebt hervor, dass diese Mischung aus Komik und Satire den Grundstein für ihren späteren Erfolg legte. (Quelle: faz.net)
Den Durchbruch in Hollywood schaffte „ZAZ“ 1977 mit dem Drehbuch zu „Kentucky Fried Movie“, bei dem John Landis Regie führte. Darauf folgte eine Reihe von Kinoerfolgen, bei denen das Trio gemeinsam Regie führte und die Drehbücher verfasste. Zu den bekanntesten gehören die legendäre Flugzeugkatastrophen-Parodie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ (1980, Originaltitel „Airplane!“) mit Leslie Nielsen, die Spionage-Komödie „Top Secret!“ (1984) mit Val Kilmer und „Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“ (1986) mit Bette Midler und Danny DeVito. Deutschlandfunk Kultur würdigt Abrahams' bissigen Humor; Jerry Zucker bezeichnete ihn als „dritten Bruder“. (Quelle: deutschlandfunkkultur.de)
Auch als alleiniger Regisseur feierte Abrahams Erfolge mit Komödien wie „Zwei mal Zwei“, „Ein Mädchen namens Dinky“ und „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“. Für „Die nackte Kanone“ (1988), ebenfalls mit Leslie Nielsen, schrieb Abrahams das Drehbuch und wirkte bei den Fortsetzungen als Produzent mit. Zu seinen letzten Arbeiten zählt das Drehbuch zur Horrorkomödie „Scary Movie 4“ (2006), bei der David Zucker Regie führte. Der Deutschlandfunk betont Abrahams' Talent sowohl als Regisseur als auch als Drehbuchautor. (Quelle: deutschlandfunk.de)
Jim Abrahams wird als einflussreicher Filmemacher, der die Komödie mit seinem absurden und intelligenten Humor nachhaltig geprägt hat, in Erinnerung bleiben. Sein Tod bedeutet den Verlust einer kreativen Kraft in Hollywood.
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