Angesichts der angespannten Haushaltslage sieht CDU-Chef Friedrich Merz kaum Spielraum für große Steuersenkungen. „Wir kündigen ja auch keine Steuersenkungen im großen Stil an“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat der „Süddeutschen Zeitung“.
Stattdessen wolle er sich auf kleinere, schrittweise Entlastungen für Unternehmen konzentrieren, wie Merz der Zeitung sagte. „Wir werden konkrete Vorschläge für eine Unternehmenssteuerreform machen, die in mehreren Schritten kommen könnte.“
Obwohl zu Beginn der Legislaturperiode auch die Steuersätze gesenkt werden sollen, stehe die Verlässlichkeit und Planbarkeit für die Unternehmen im Vordergrund. „Wir wollen eine Agenda für die Fleißigen, das heißt diejenigen entlasten, die jeden Morgen aufstehen und ihren Job machen“, so Merz gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“.
Merz betonte im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ seine jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fehle. „Ich habe mein Leben anders gestaltet als Herr Scholz“, sagte Merz. „Ich habe mich nicht nach einer kurzen Zeit im Beruf entschieden, auf Dauer und allein Berufspolitiker zu sein.“
Nach seinem Rückzug aus der Politik im Jahr 2009 war Merz unter anderem als Aufsichtsratschef der deutschen Abteilung der Fondsgesellschaft Blackrock in der Wirtschaft tätig. Sein Jahreseinkommen gab er 2018 mit etwa einer Million Euro an. 2020 legte Merz seine Ämter bei Blackrock und weitere Beraterposten in der Wirtschaft nieder.
Quelle: Reuters/AFP
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CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz sieht laut einem Bericht des ZDF keine Möglichkeit für große Steuerentlastungen. „Wir kündigen ja auch keine Steuersenkungen im großen Stil an“, sagte Merz der „Süddeutschen Zeitung“. Stattdessen plane er kleinere, mehrstufige Entlastungen für Unternehmen. „Wir werden konkrete Vorschläge für eine Unternehmenssteuerreform machen, die in mehreren Schritten kommen könnte“, so Merz. Für die Unternehmen sei vor allem Planungssicherheit wichtig.
Quelle: ZDF
