October 3, 2024
Vorfälle nach pro-palästinensischer Demonstration in Berlin-Wedding

Nach einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Wedding am Dienstag, bei der es zu Jubelrufen nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel kam, hat eine Frau versucht, einen Polizeiwagen in Brand zu setzen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde gegen die 43-Jährige Haftbefehl wegen Sachbeschädigung und versuchter schwerer Brandstiftung erlassen. Die Frau befindet sich in Untersuchungshaft.

Die Demonstration unter dem Motto „Hände weg vom Libanon – Freiheit für Palästina“ fand in der Müllerstraße statt. Im Anschluss daran soll die Frau das Heck des geparkten Polizeiwagens mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und diese entzündet haben. Ein Polizist, der sich zum Tatzeitpunkt in dem Wagen befand, konnte die Stichflamme löschen, bevor das Feuer auf das Fahrzeug übergreifen konnte. Die Frau wurde daraufhin festgenommen.

Die Untersuchungshaft wurde auch angeordnet, um weitere Taten der Frau zu verhindern. Wie die „Zeit“ berichtet, wurde sie bereits im August wegen mehrfacher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte angeklagt. Außerdem wird ihr vorgeworfen, im Januar und Februar zwei Feuer an der iranischen Botschaft gelegt zu haben.

Im Zusammenhang mit der Demonstration in Wedding und einer weiteren Kundgebung in Kreuzberg kam es laut Polizeiangaben zu mehreren Straftaten. In sieben Fällen wird unter anderem wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Eine Polizistin wurde mit einem Gegenstand am Kopf verletzt. In Wedding waren bei der Demonstration nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel zum Teil Jubelrufe zu hören.

Quellen:

    - https://www.zeit.de/news/2024-10/03/brandattacke-auf-polizeiwagen-nach-palaestina-demo-in-wedding - dpa
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