Wie bereits im Vorjahr werden die Hamburger Messehallen wieder als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt. Die ersten Ankömmlinge erreichten die Halle B5 laut dpa bereits am Dienstag. Ein Sprecher der Sozialbehörde bestätigte der Agentur die Ankunft von 50 Personen am frühen Nachmittag und rechnete mit weiteren 50 Personen im Tagesverlauf. Bis Donnerstag sollen 300 der insgesamt 476 Plätze belegt werden. Die Messehalle soll bis zum 16. Januar als Notunterkunft dienen. Die ZEIT online berichtete bereits am 3. Dezember 2024 darüber und erinnerte daran, dass die Messehallen auch im letzten Jahr Geflüchteten eine vorübergehende Unterkunft boten. Auch der NDR berichtete am 3. Dezember 2024 über die erneute Inbetriebnahme und erklärte, die Maßnahme diene der vorübergehenden Entlastung der regulären Unterkünfte in Hamburg, die nahezu ausgelastet sind.
Obwohl die Zahl der ankommenden Geflüchteten im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, stellt die Unterbringung Hamburg weiterhin vor Herausforderungen. Der Stern berichtete am 3. Dezember 2024 über den Rückgang der Ankommenden. Focus Online meldete am selben Tag einen Rückgang von 30 Prozent. Trotzdem bleibt die Situation angespannt. Laut MOPO vom 2. Dezember 2024 leben derzeit rund 47.000 Menschen in öffentlich-rechtlichen Unterkünften in Hamburg. Die Zeitung führte weiter aus, dass die Messehalle bis Mitte Januar als Notquartier vor allem für Familien dienen soll, die im Ankunftszentrum registriert wurden und später in dauerhafte Unterkünfte umziehen sollen.
Wie der NDR berichtet, fallen bis Ende Februar 2025 insgesamt 600 Unterbringungsplätze weg, unter anderem in Harburg, Wandsbek und in der Messehalle selbst. Gleichzeitig werden Anfang 2025 neue Plätze in Bahrenfeld und anderen Stadtteilen geschaffen. Die Welt berichtete bereits am 19. Oktober 2023, dass die Messehalle, wie schon während der Flüchtlingswelle 2015, wieder als Notunterkunft genutzt wird. Damals wie heute sei die Schaffung von Platz für neu ankommende Geflüchtete dringend notwendig, so ein Sprecher der Sozialbehörde. Die ZEIT berichtete am 15. Oktober 2023, dass die ersten Geflüchteten bereits in die Messehalle eingewiesen wurden. Die Halle soll bis Ende Januar Platz für rund 470 Menschen bieten und vor allem das Ankunftszentrum der Stadt entlasten.
Quellen: - https://www.zeit.de/news/2024-12/03/gefluechtete-in-hamburger-messehallen-angekommen - https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/fluechtlinge--gefluechtete-in-hamburger-messehallen-angekommen-35280350.html - https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Messehalle-wird-zur-Notunterkunft-fuer-Gefluechtete,messehallen262.html - https://www.focus.de/politik/deutschland/trotz-ruecklaeufiger-zahlen-hamburger-messehalle-wird-vor-weihnachten-erneut-zur-fluechtlingsunterkunft_id_260530676.html - https://www.mopo.de/hamburg/fluechtlingsunterbringung-in-hamburg-nach-wie-vor-am-limit/ - https://www.tagesschau.de/inland/regional/hamburg/ndr-messehalle-dient-wieder-als-notunterkunft-fuer-gefluechtete-100.html?t=%7Bseek_to_second_number%7D - https://www.youtube.com/watch?v=kKRPP5kWFpg - https://www.zeit.de/news/2023-10/15/hamburger-messehalle-nimmt-rund-470-gefluechtete-auf - https://www.welt.de/politik/deutschland/article247999486/Unterkuenfte-benoetigt-Hamburger-Messehalle-wird-fuer-rund-470-Gefluechtete-hergerichtet.html