Am 27. November 2024 ereignete sich an einer Schule in Bremen ein Messerangriff zwischen zwei Schülern. Laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und ZEIT ONLINE attackierte ein 15-jähriger Schüler seinen 17-jährigen Mitschüler mit einem Taschenmesser auf einer Schultoilette. Der 17-Jährige erlitt dabei mehrere Schnittverletzungen und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Der Angreifer flüchtete nach der Tat. Die Polizei ermittelt nun die Hintergründe des Angriffs und prüft die rechtlichen Konsequenzen für den 15-Jährigen.
Dieser Vorfall in Bremen ist leider kein Einzelfall, sondern fügt sich in eine Reihe von Gewaltvorfällen an deutschen Schulen der letzten Monate ein. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtete beispielsweise am 17. Oktober 2024 über einen Vorfall in Magdeburg, bei dem ein 15-Jähriger in der Nähe einer Berufsschule von der Polizei festgenommen wurde, nachdem er gedroht hatte, einen Mitschüler mit einem Messer anzugreifen. Auch in Ettenheim (Baden-Württemberg) verletzte ein Jugendlicher am 1. Oktober 2024 einen Mitschüler mit einem Messer schwer, wie stern.de berichtet. Bereits am 13. Februar 2024 bedrohte und leicht verletzte ein 15-Jähriger in Hohenlockstedt (Schleswig-Holstein) einen Mitschüler mit einem Messer, so News4teachers. Diese Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen gegen Gewalt an Schulen zu intensivieren.
Auch im Ausland kommt es zu ähnlichen Ereignissen. NAU.ch berichtete am 22. Februar 2024 von einem Messerangriff an einem Gymnasium in Wuppertal mit mehreren verletzten Schülern. Die Südwest Presse (SWP) berichtete über einen Messerangriff eines 15-Jährigen auf einen Mitschüler am 1. Juli 2021 in Tübingen.
Die Beweggründe für solche Taten sind unterschiedlich und reichen von persönlichen Streitigkeiten bis hin zu ernsthaften psychischen Problemen. Die Aufklärung der Hintergründe und die Erarbeitung von Strategien zur Gewaltprävention an Schulen bleiben eine zentrale Aufgabe für Gesellschaft und Politik.