September 16, 2024
Naturschutzpreis würdigt herausragendes Engagement im Kreis Oder-Spree

Umweltschutz: Naturschutzpreis des Landes geht in den Kreis Oder-Spree

Am 16. September 2024 wurde der Naturschutzpreis des Landes Brandenburg an Thorsten Weidner aus Steinhöfel, im Landkreis Oder-Spree, verliehen. Diese Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 3000 Euro dotiert ist, würdigt Weidners herausragendes Engagement für den Gewässerschutz. Die Verleihung fand auf der Burg Storkow statt und wurde von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel, Mitglied der Grünen, durchgeführt.

Minister Vogel lobte Weidners umfassende Arbeit, die über die bloße Instandhaltung von Flüssen, Bächen und Gräben hinausgeht. Weidner kümmert sich nicht nur um die Wasserqualität dieser Gewässer, sondern auch um die Funktionsfähigkeit von Stauanlagen und die Stabilität von Deichen. Er betrachtet die Landschaft in seinem Verbandsgebiet als ein zusammenhängendes System, das es zu pflegen und zu schützen gilt.

Thorsten Weidner ist Geschäftsführer des Wasser- und Landschaftspflegeverbandes „Untere Spree“. Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Naturschutzmaßnahmen in einem Gebiet von 95.000 Hektar zwischen Frankfurt (Oder) und der Berliner Stadtgrenze umgesetzt. Dazu gehören unter anderem die Renaturierung von Mooren, was einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zur Verbesserung der Wasserqualität leistet.

Der Naturschutzpreis wird von der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg vergeben und würdigt Personen, die sich in besonderem Maße für den Schutz der Natur und Landschaft zwischen Elbe und Oder einsetzen. In der Vergangenheit haben bereits viele engagierte Menschen und Gruppen diese Auszeichnung erhalten, was die Vielfalt und den Umfang des Naturschutzes in der Region unterstreicht.

Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, herausragende Leistungen im Bereich des praktischen Naturschutzes, der nachhaltigen Landnutzung sowie der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern. Die Verleihung des Preises ist nicht nur eine Anerkennung für die Preisträger, sondern auch ein Anreiz für andere, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen.

Umweltminister Axel Vogel betonte die Bedeutung solcher Auszeichnungen, um das Bewusstsein für den Naturschutz in der Gesellschaft zu stärken. „Ohne die vielen Engagierten in unserem Land wären zahlreiche Naturschutzprojekte undenkbar“, sagte er. Diese Aussage verdeutlicht die Notwendigkeit von Gemeinschaftsinitiativen und individueller Verantwortung im Bereich des Umweltschutzes.

In den kommenden Jahren wird die Stiftung weiterhin den Naturschutzpreis ausloben und hofft auf zahlreiche Bewerbungen und Vorschläge von Einzelpersonen, Vereinen und Unternehmen, die sich für den Schutz der Natur einsetzen. Die Bewerbungsfrist für den Preis 2024 endet am 30. April, und die Stiftung lädt alle Interessierten ein, ihre Projekte und Initiativen einzureichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auszeichnung von Thorsten Weidner nicht nur seine persönlichen Verdienste würdigt, sondern auch ein Zeichen für die Wichtigkeit des Naturschutzes in Brandenburg setzt. Die Region hat in den letzten Jahren zahlreiche Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes bewältigen müssen, und das Engagement von Menschen wie Weidner ist entscheidend für die zukünftige Entwicklung und den Erhalt der natürlichen Ressourcen.

Die Verleihung des Naturschutzpreises ist somit ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für den Umweltschutz zu schärfen und die Bevölkerung zu motivieren, sich aktiv an der Erhaltung der Natur zu beteiligen.

Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz.

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