Das Theater Erfurt ist mit einer umjubelten Premiere von Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ in die neue Spielzeit gestartet. Die Inszenierung von Stephan Witzlinger, die am 28. September 2024 Premiere feierte, verlegte die Handlung auf eine Drehbühne und begeisterte das Publikum. Besonders hervorzuheben ist die Einbeziehung von 75 Zuschauern, die das Stück direkt auf der Bühne verfolgten, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete.
Die Aufführung markierte einen Neustart für das Theater nach personellen Querelen in den Vormonaten. Die musikalische Leitung der Premiere lag in den Händen von Clemens Fieguth, der das Philharmonische Orchester Erfurt dirigierte.
Puccinis Meisterwerk, das im Rom des Jahres 1800 vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege spielt, handelt von Liebe, Verrat, Intrige und tödlicher Eifersucht. Die Titelrolle der gefeierten Sängerin Floria Tosca wurde von Claire Rutter verkörpert. An ihrer Seite glänzten Jérémie Schütz als ihr Geliebter, der Maler Mario Cavaradossi, und Máté Sólyom-Nagy als der skrupellose Polizeichef Baron Scarpia.
Die Inszenierung von Stephan Witzlinger, der bereits mit seiner Inszenierung von „Titanic“ in Erfurt für Aufsehen sorgte, überzeugte durch ihre Intensität und emotionale Wucht. Das Bühnenbild von Hank Irwin Kittel schuf eine beklemmende Atmosphäre, die die Zerrissenheit der Figuren unterstrich.
Mit „Tosca“ präsentiert das Theater Erfurt einen gelungenen Auftakt für die Spielzeit 2024/25. Die weiteren Premieren der Saison versprechen ein ebenso spannendes und abwechslungsreiches Programm.
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