Am späten Abend des 26. November 2024 wurde der Bahnhof Rosenheim aufgrund einer Drohung gegen einen Nachtzug geräumt und der Zug selbst durchsucht. Wie die Zeit berichtet, richtete sich die Drohung gegen den Nightjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der von Innsbruck nach Amsterdam unterwegs war. Die Bundespolizei erhielt die Drohung, die laut einer Sprecherin sehr allgemein gehalten war. Medien berichteten über den Einsatz, bevor die Ermittler Entwarnung geben konnten.
Der betroffene Nachtzug mit etwa 70 Fahrgästen an Bord wurde am Bahnhof Rosenheim angehalten. Spezialkräfte der Bundespolizei, darunter auch ein Sprengstoffsuchhund, durchsuchten den Zug, konnten jedoch nichts Verdächtiges finden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurde der Zug nach etwa zweistündiger Durchsuchung wieder freigegeben und konnte seine Fahrt fortsetzen. Der Bahnhof Rosenheim wurde ebenfalls wieder geöffnet. Durch den Polizeieinsatz kam es zeitweise zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Laut einer Sprecherin der Bundespolizei lief der Zugverkehr am Morgen des 27. November jedoch wieder nach Plan.
Ähnliche Vorfälle, die zu Einschränkungen im Bahnverkehr führen, sind leider keine Seltenheit. Die Deutsche Bahn informiert in ihrem Presseblog regelmäßig über die Auswirkungen von Streiks, wie zum Beispiel den der GDL im März 2024 (Quelle). Auch Bombendrohungen gegen Schulen, wie sie im November 2024 in Hannover, Leipzig und Erfurt vorkamen (Zeit Online), können den Bahnverkehr beeinflussen. Ein weiterer Fall einer Drohung, die zu Beeinträchtigungen führte, ereignete sich am 9. Juni 2022 am Hauptbahnhof Halle (Saale), wie das Landesportal Sachsen-Anhalt berichtete.
Der Vorfall in Rosenheim unterstreicht die Bedeutung der Sicherheitsmaßnahmen im Bahnverkehr und die Notwendigkeit einer schnellen und effizienten Reaktion der Behörden auf potenzielle Gefahren.
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