31.10.2024
Nordkoreanische Soldaten in der Ukraine Russlands Offensive im Donbass verschärft sich
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Die Lage im Überblick: Nächste Stadt in der Ostukraine vor russischem Ansturm

Die ostukrainische Stadt Pokrowsk steht weiterhin unter starkem Druck der russischen Streitkräfte. Wie der Leiter der Stadtverwaltung, Serhij Dobrjak, mitteilte, befinden sich russische Truppen nur noch wenige Kilometer von der Stadt entfernt. Vor dem Krieg zählte Pokrowsk etwa 50.000 Einwohner, aktuell befinden sich noch rund 12.000 Menschen, darunter auch Kinder, in der Stadt, obwohl die Infrastruktur bereits zu einem großen Teil zerstört ist. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Der ukrainische Generalstab meldete am Mittwoch 28 russische Sturmangriffe auf den Frontabschnitt bei Pokrowsk. Entlang der gesamten Frontlinie im Osten und Süden der Ukraine wurden 134 Gefechte verzeichnet. Die Situation in der Ostukraine ist weiterhin äußerst angespannt.

International sorgt die Unterstützung Russlands durch nordkoreanische Soldaten für Besorgnis. Das US-Verteidigungsministerium äußerte sich „zunehmend besorgt“ über einen möglichen Einsatz von geschätzt 10.000 nordkoreanischen Soldaten im Krieg gegen die Ukraine. Berichten zufolge wurden einige dieser Soldaten bereits näher an die ukrainische Grenze verlegt. Im UN-Sicherheitsrat verteidigte der russische Botschafter Wassili Nebensja die militärische Kooperation mit Nordkorea und betonte, dass diese sich nicht gegen Dritte richte. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Die ukrainische Verteidigung im Donbass gerät zunehmend unter Druck. In den vergangenen Tagen und Wochen mussten ukrainische Truppen mehrere Städte im Süden des Gebiets Donezk räumen. Generalmajor Dmytro Martschenko sprach sogar von einem Zusammenbruch der Front. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Pokrowsk ist seit längerem Ziel russischer Angriffe. Obwohl die Zufahrt zur Stadt noch nicht vollständig blockiert ist, werden laut Stadtchef Dobrjak einzelne Straßen gesperrt, um Verteidigungsanlagen zu errichten. Der Verlust der nahegelegenen Stadt Selydowe ermöglicht den russischen Truppen nun auch Angriffe aus südlicher Richtung. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Auch im Bereich der Stadt Kurachowe erhöht Russland den Druck. Das ukrainische Militär meldete 28 Sturmangriffe in diesem Frontabschnitt. Während das Militär weiterhin von Kämpfen um den Ort Kurachiwka berichtet, gehen ukrainische Militärblogs davon aus, dass dieser bereits unter russischer Kontrolle ist. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Die EU fordert Nordkorea auf, die Unterstützung für Russland einzustellen. EU-Chefdiplomat Josep Borrell bezeichnete die Anwesenheit von mehreren tausend nordkoreanischen Soldaten an der Seite des russischen Militärs als „eklatanten Verstoß“ gegen die UN-Charta und mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Er kündigte eine „angemessene Reaktion“ an und plant Konsultationen mit Japan und Südkorea. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zeigte sich besorgt über einen möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der russischen Grenzregion Kursk zur Unterstützung der russischen Truppen in der Ukraine. Er berichtete von Beobachtungen, wonach die nordkoreanischen Soldaten russische Uniformen und Ausrüstung tragen. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Russland setzt seine Luftangriffe auf die Ukraine fort. Die Hafenstadt Odessa und ihr Umland wurden mit Raketen angegriffen. Auch in Charkiw wurden nach Medienberichten Gleitbomben eingesetzt, die mehrere Verletzte forderten. In weiten Teilen der Nord- und Zentralukraine gab es Luftalarm wegen russischer Drohnen. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte Berichte der „New York Times“, wonach er die USA um die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern gebeten hat, um Russland abzuschrecken. Er äußerte sich enttäuscht über das Durchsickern dieser Informationen und wertete es als Vertrauensbruch. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Selenskyj kündigte ein baldiges Treffen der Ramstein-Gruppe an, bei dem die militärische Unterstützung für die Ukraine besprochen werden soll. Ein konkretes Datum nannte er nicht. (Quelle: dpa, 31. Oktober 2024, ZEIT ONLINE)

Quellen:
- dpa, 31. Oktober 2024, via ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/news/2024-10/31/naechste-stadt-in-der-ostukraine-vor-russischem-ansturm
- https://www.wiwo.de/politik/ausland/die-lage-im-ueberblick-naechste-stadt-in-der-ostukraine-vor-russischem-ansturm/30064866.html
- https://www.mt.de/weltnews/nachrichten/nachrichten-aktuell/Naechste-Stadt-in-der-Ostukraine-vor-russischem-Ansturm-23972592.html
- https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Naechste-Stadt-in-der-Ostukraine-vor-russischem-Ansturm-613468.html
- https://www.tagesschau.de/ausland/europa/pokrowsk-ukraine-russland-100.html
- https://www.lpb-bw.de/ukraine-krim
- https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wie-weit-sind-die-soldaten-aktuelle-karte-der-russischen-invasion-in-der-ukraine/

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