Am Landgericht Koblenz wird der Prozess gegen drei Männer fortgesetzt, die sich wegen der Bildung einer bewaffneten Gruppe gegen die Corona-Maßnahmen verantworten müssen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sind für den nächsten Verhandlungstag am Dienstag die Plädoyers geplant. Den Angeklagten wird unter anderem die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Die drei Männer sollen sich laut Anklage zu einer Gruppe namens «Paladin» zusammengeschlossen und Waffenteile sowie Munition per 3D-Druck hergestellt haben. Zudem wird ihnen vorgeworfen, an paramilitärischen Übungen teilgenommen zu haben. Ziel der Gruppe sei es gewesen, so die Anklage, die Fähigkeit zur bewaffneten Selbstverteidigung gegenüber unerwünschten Hausbesuchern und der Polizei zu erlangen.

Zu Beginn des Prozesses hatte das Verhalten eines Angeklagten für wiederholte Unterbrechungen gesorgt. Der Mann hatte in einem minutenlangen Monolog gegen das Vorgehen protestiert und Verschwörungsphrasen geäußert. Daraufhin wurde er vom Verhandlungstag ausgeschlossen.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/22/bewaffnung-gegen-corona-massnahmen-plaedoyers-geplant