Der Main-Radweg, eine beliebte Route für Radreisende, erstreckt sich über rund 600 Kilometer von den Quellen bis zur Mündung des Mains. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, erfreut sich besonders die letzte Etappe, die zwischen Frankfurt und Mainz verläuft, großer Beliebtheit. Diese Etappe bietet eine abwechslungsreiche Strecke mit wenigen Steigungen und führt vorbei an beeindruckender Industriekultur.
Entlang des Mains eröffnen sich dem Radfahrer verschiedene Möglichkeiten, die Strecke zu gestalten. So kann man, anstatt dem offiziellen Main-Radweg bei Höchst auf die rechte Mainseite zu folgen, am linken Ufer bleiben und die Regionalparkroute Rhein-Main wählen. Diese führt durch Kelsterbach, Rüsselsheim und Gustavsburg und bietet Einblicke in die Industriekultur der Region.
Ein guter Startpunkt für die Tour ist das Frankfurter Mainufer zwischen Deutschherrn- und Osthafenbrücke, da es dort ausreichend Parkmöglichkeiten gibt. Wer mit dem Zug anreist, kann direkt am Hauptbahnhof starten und den Holbeinsteg über den Main nehmen.
Der Main-Radweg führt zunächst am Ufer entlang und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Frankfurter Skyline. Entlang des Weges reihen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Europäische Zentralbank, der Kaiserdom, das Museumsufer und der Eiserner Steg aneinander.
Hinter der Main-Neckar-Brücke im Stadtteil Niederrad passiert man die Landzunge der ehemaligen Schleuse Niederrad mit der Grünanlage LiLu. Weiter geht es entlang des Ufers, unter der Europabrücke hindurch, bis zur Staustufe Griesheim.
Um den Industriepark Höchst zu umfahren, folgt man der Beschilderung mit dem Fahrradsymbol. Der Weg führt über die Leunastraße und die Elisabeth-Kuhn-Straße, immer parallel zur Bundesstraße 40. Entlang des Industrieparks Höchst radelt man weiter bis zur Friedensbrücke.
An der Friedensbrücke angekommen, biegt man nicht rechts ab, sondern überquert die Straße und fährt geradeaus weiter. Nach der Unterführung geht es nach links und gleich wieder rechts auf den Kelsterbacher Weg. Dieser führt entlang der Schwanheimer Düne, einem beeindruckenden Naturschutzgebiet, das vor rund 10.000 Jahren entstanden ist.
Die Route führt weiter durch Kelsterbach, vorbei am alten Rathaus und dem Schlossgraben. Von dort aus geht es weiter nach Rüsselsheim, wo man das Opel-Mausoleum besichtigen kann.
Von Rüsselsheim aus führt der Weg weiter am Main entlang bis nach Mainz. Hier kann man die Tour mit einem Besuch des Doms, des Gutenberg-Museums oder der Altstadt ausklingen lassen. Wer möchte, kann von Mainz aus mit dem Zug zurück nach Frankfurt fahren.
Die beschriebene Tour entlang des Mains bietet eine gelungene Mischung aus Natur, Kultur und Industriekultur. Die flache Strecke eignet sich auch für Familien mit Kindern und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf den Fluss und die umliegende Landschaft.
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