Am Amtsgericht Eckernförde beginnt am Donnerstag erneut der Prozess gegen vier Soldaten, die des schweren Bandendiebstahls angeklagt sind. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, war der erste Prozess im Februar geplatzt, nachdem das Gericht einem Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen einen Schöffen stattgegeben hatte. Die Anklage konnte damals noch nicht verlesen werden. "Wie die Zeit berichtet, wird der Prozess am Donnerstag (09:00 Uhr) neu gestartet." (Zeit Online, 21.11.2024)
Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen die Soldaten zwischen Januar und Mai 2022 Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr im Wert von rund 115.000 Euro entwendet haben. Zu den gestohlenen Gegenständen zählen unter anderem Digitalkameras, Spezialkopfhörer, Kompasse, Funkgeräte und Ferngläser. Die Tatorte lagen in Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Eckernförde und Seedorf (Niedersachsen). Der NDR berichtet, dass die Angeklagten zum Tatzeitpunkt zwischen 18 und 21 Jahre alt waren und somit unter das Heranwachsendenstrafrecht fallen. (NDR, 20.11.2024)
Einem 22-jährigen Soldaten wird darüber hinaus vorgeworfen, im Mai 2022 in Itzehoe unerlaubt mit explosionsgefährlichen Stoffen umgegangen zu sein. Er soll verschiedene Waffen unerlaubt besessen und hergestellt haben, was einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz darstellt. Bei ihm wurden neben Waffen auch Materialien zur Herstellung von Sprengstoffen und Sprengkörpern gefunden.