RB Leipzig muss voraussichtlich nur kurzfristig auf Stammtorhüter Peter Gulacsi verzichten. Wie Trainer Marco Rose mitteilte, habe sich Gulacsi zwar einen dicken Knöchel zugezogen, eine Bänderverletzung sei aber nicht zu befürchten. „Es ist halb so wild“, sagte Rose. Im Pokalspiel am Dienstag gegen den FC St. Pauli wird Gulacsi, wie bereits geplant, von Maarten Vandevoordt vertreten. „Wir wollen aber schauen, dass wir es für Dortmund im Griff haben und er zu 100 Prozent spielfähig ist“, so Rose weiter.

Gulacsi war am Samstag im Spiel gegen Freiburg zur Halbzeit für Debütant Vandevoordt ausgewechselt worden, nachdem er bereits beim Gegentor in der 15. Minute umgeknickt war. Ob es für die Bank gegen St. Pauli reicht, ließ Rose offen. Der Trainer kündigte zudem eine umfassende Rotation im Pokal an: „Ein paar Jungs haben mir gesagt, dass sie am Limit sind. Wir müssen mehr reagieren, als wir es bisher getan haben.“ Loïs Openda, Castello Lukeba und Lutsharel Geertruida werden wohl nicht zum Einsatz kommen.

Für Xavi Simons ist die Saison hingegen vorzeitig beendet. Nach seiner Syndesmose-Operation steht fest, dass der niederländische Nationalspieler in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „Spielfähig in diesem Jahr, wäre ein heroisches Ziel“, sagte Rose. Besser sieht es bei Nationalspieler David Raum aus. Der Außenverteidiger könnte gegen den FC Bayern München am 21. Dezember oder bereits eine Woche früher gegen Frankfurt zurückkehren.

Simons ist innerhalb von etwa zwei Jahren der sechste Spieler nach Raum, Lukas Klostermann, Timo Werner, Xaver Schlager und Konrad Laimer mit einem Syndesmoseriss. „Wir haben da ein paar Erfahrungen. Wir sind mittlerweile der FC Syndesmose“, meinte Rose. In Bezug auf Spielmacher Simons betonte der Coach, dass dieser nun Geduld brauche: „Das Rehaprogramm läuft. Am Anfang ist weniger meistens mehr. Der Körper muss erst einmal die OP verarbeiten.“

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