Der ehemalige Regierungsbunker in Alzey öffnet am ersten Novemberwochenende wieder seine Tore für die Öffentlichkeit. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, bietet Bunkerexperte Jörg Diester vom 1. bis zum 3. November Führungen durch die Anlage an.
Der Bunker, der sich unter einer Schulturnhalle befindet, umfasst eine Fläche von 1.140 Quadratmetern. Im Ernstfall hätte die rheinland-pfälzische Landesregierung von hier aus bis zu 30 Tage lang weiterarbeiten sollen.
Neben den üblichen Einblicken in Arbeitsräume, Schleusen und die technische Ausstattung des Bunkers, verspricht Diester in diesem Jahr besondere Einblicke. Er konnte kürzlich bislang unter Verschluss gehaltene Unterlagen und Akten zum Bunker einsehen und wird daraus bei den Führungen berichten. Die Akten geben beispielsweise Aufschluss über die Frage, ob ein Atomschutzbunker mit einer Sporthalle über eine Gebäudeversicherung abgesichert werden kann. Auch Probleme mit Wassereinbrüchen und Fragen der Klimatechnik werden thematisiert.
Diester freut sich besonders, dass die Landesregierung diesen einzigartigen Ort der Öffentlichkeit zugänglich macht, noch bevor er entklassifiziert ist. Interessierte können sich unter www.bunker-alzey.de für die Führungen anmelden. Spontane Besucher sind laut Diester aber ebenfalls willkommen.
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