In einem Supermarkt in Hamburg-Langenhorn sind am 18. Oktober 2024 23 Menschen durch Reizgas leicht verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter versucht, einen flüchtenden Ladendieb mit dem Reizstoff aufzuhalten.

„Unglücklicherweise hat er dabei den ganzen Supermarkt eingenebelt“, sagte ein Polizeisprecher. Eine verletzte Person sei wegen Kreislaufproblemen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Dem Ladendieb gelang die Flucht. Zuvor hatten die „Hamburger Morgenpost“ und das „Hamburger Abendblatt“ über den Vorfall berichtet. Wie die Zeit berichtete, hat der Sicherheitsdienst versucht den Dieb mit dem Reizgas aufzuhalten.

Der Einsatz von Reizgas durch Sicherheitsdienste ist in Deutschland umstritten. Kritiker bemängeln die Gefahr für Unbeteiligte und fordern strengere Regeln für den Einsatz. Befürworter argumentieren, dass Reizgas ein wirksames Mittel zur Abwehr von Angriffen sei und die Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten schützen könne.

Der Vorfall in Hamburg-Langenhorn wirft erneut die Frage auf, ob der Einsatz von Reizgas durch Sicherheitsdienste in Supermärkten verhältnismäßig ist. Es bleibt abzuwarten, ob der Vorfall zu einer Neubewertung der Rechtslage führen wird.

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