Zwei erfahrene Bergsteigerinnen aus Großbritannien und den USA wurden in Nordindien aus einer Notlage im Himalaya-Gebirge gerettet. Wie die Zeitung "Times of India" berichtete, saßen die 37-jährige Britin Fay Manners und die 31-jährige Amerikanerin Theresa Dvorak drei Tage lang fest.
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag auf dem Weg zum Gipfel des 6995 Meter hohen Chaukhamba-3. Ein Rucksack mit Verpflegung, Zelt und anderen wichtigen Ausrüstungsgegenständen fiel in eine tiefe Schlucht und zwang die beiden Frauen zum Stillstand.
Glücklicherweise wurden die vermissten Kletterinnen am Samstag von einer Gruppe französischer Bergsteiger entdeckt. Ein Rettungsteam der indischen Luftwaffe konnte die beiden Frauen am Sonntagmorgen in einer Höhe von etwa 5300 Metern retten.
Ein Vertreter des Katastrophenschutzbüros des Distrikts Chamoli im Bundesstaat Uttarakhand bestätigte gegenüber der "Times of India", dass es den Geretteten gut gehe. Lokale Medien berichten, dass die Frauen mit einem Hubschrauber zu einem Armeestützpunkt gebracht wurden.
Der Chaukhamba-3 liegt im indischen Garhwal-Himalaya, einer Region, die für ihre tückischen Bedingungen bekannt ist und in der bereits zahlreiche Kletterer und Bergwanderer ihr Leben verloren haben. Erst im Juni starben neun Mitglieder einer 22-köpfigen Gruppe von Bergwanderern auf einem Höhenwanderweg in Uttarakhand, als sie von einem heftigen Schneesturm überrascht wurden.
Dieser Vorfall unterstreicht die Gefahren des Bergsteigens im Himalaya und die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung und Vorsicht.
Quelle: dpa
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