Die Feuerwehr berichtet von erheblichen Schwierigkeiten, den Unfallort nach einem Zusammenstoß zweier Autos auf der A7 zu erreichen, da die vorgeschriebene Rettungsgasse größtenteils nicht gebildet worden war. Wie die Feuerwehr Lehrte mitteilte, gab es bereits bei der Anfahrt der ersten Einsatzfahrzeuge zur Unfallstelle zwischen dem Autobahnkreuz Lehrte Ost und dem Autobahnkreuz Kirchhorst Probleme mit der Rettungsgasse. Für die nachrückenden Einsatzkräfte sei ein Durchkommen unmöglich gewesen.
Den Angaben zufolge mussten die Einsatzkräfte ihre Fahrzeuge verlassen, um die Gasse wiederherzustellen, was jedoch ebenfalls nicht gelang. „Lediglich das Abfließenlassen des Verkehrs trotz der Vollsperrung führte schließlich zum Erfolg, so dass die Einsatzkräfte mit einer erheblichen Verzögerung an der Einsatzstelle ankamen“, hieß es.
Die Feuerwehr betonte, dass das Fehlen einer Rettungsgasse bei einem schweren Unfall mit eingeklemmten Personen oder Schwerstverletzten zu erheblichen Verzögerungen führen kann, die über Leben und Tod entscheiden können. Die Rettungsgasse müsse während des gesamten Einsatzes frei bleiben, da jederzeit mit nachrückenden Einsatzkräften zu rechnen sei. Wer sich nicht an diese Regel hält, muss mit empfindlichen Bußgeldern, Punkten in Flensburg und Fahrverboten rechnen. Der Unfall am Donnerstagabend verlief glücklicherweise glimpflich. (Quelle: dpa, 18.10.2024)
Wie wichtig eine funktionierende Rettungsgasse ist, zeigt ein ähnlicher Vorfall, der sich am 17.10.2024 ebenfalls auf der A7 ereignete. Auch hier mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr selbstständig eine Rettungsgasse bilden, da diese von den Verkehrsteilnehmern nicht ordnungsgemäß gebildet worden war. "Einsatzkräfte mussten vom Fahrzeug absitzen, um die Rettungsgasse wieder zu bilden, doch auch dies war nicht möglich", berichtet Lehrtes Stadtfeuerwehr-Sprecher Benjamin Rüger. (Quelle: https://www.altkreisblitz.de/aktuelles/datum/2024/10/17/wenn-jede-sekunde-zaehlt-feuerwehrkraefte-muessen-zur-bildung-der-rettungsgasse-extra-aussteigen/)
