Der FC Schalke 04 hat im ersten Halbjahr 2024 ein leicht negatives Konzernergebnis von 600.000 Euro verzeichnet. Das gab der Fußball-Zweitligist bekannt. Wie die Zeit berichtet, erklärte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers, dass das Halbjahr von verschiedenen Faktoren beeinflusst worden sei. Unter anderem hätten Umstrukturierungen im sportlichen Bereich zu dem Ergebnis geführt. Ohne diese Maßnahmen wäre das Ergebnis positiv ausgefallen, so Rühl-Hamers.
Zudem sei die zweite Jahreshälfte generell umsatzschwächer als die erste, die stark vom Sommertransferfenster und dem Saisonstart geprägt sei. Dennoch benötigt der Tabellen-15. für das Gesamtjahr eine deutliche Steigerung.
Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag erhöhte sich von 103,3 Millionen Euro auf 104 Millionen Euro. Gemäß den DFL-Statuten muss Schalke das Eigenkapital in diesem Jahr bezogen auf die 103,3 Millionen Euro um mindestens fünf Prozent reduzieren. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich auf 162,7 Millionen Euro.
Trotz des negativen Halbjahresergebnisses zeigt sich Rühl-Hamers optimistisch, die Vorgaben der DFL im laufenden Geschäftsjahr erfüllen zu können. "Das negative Eigenkapital ist weiterhin eines unserer Fokusthemen. Diese Herausforderung haben wir im Blick", wird Rühl-Hamers von der Zeit zitiert. "Auf Basis der aktuellen Planungen gehen wir davon aus, die vorgeschriebene Verbesserung des Eigenkapitals im Kalenderjahr 2024 zu erreichen."
In das Ergebnis des zweiten Halbjahrs fließen unter anderem Transfergewinne aus dem Sommer ein. Einsparungen hat Schalke zuletzt auch durch Stellenreduzierungen erreicht. In der Geschäftsstelle sind aktuell gut 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt - mehr als 50 weniger als noch vor der Corona-Pandemie. Die laufenden Kosten konnten im Vergleich zur Zeit vor Corona, als Schalke noch in der Bundesliga spielte, um zehn Millionen Euro gesenkt werden.
