19.10.2024
Schinkel als Spielzeugfigur: Ein neues Kapitel in der Baugeschichte
Ausstellungen: Baumeister Schinkel auch als Spielzeugfigur begehrt

Ausstellungen: Baumeister Schinkel auch als Spielzeugfigur begehrt

Der preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel, der zwischen 1781 und 1841 lebte, gilt als eine der bedeutendsten Figuren der Architekturgeschichte Deutschlands. Geboren in Neuruppin, wo sein Denkmal steht, hat Schinkel mit seinen prägenden Bauwerken nicht nur die Stadt Berlin, sondern auch viele andere Orte in Deutschland nachhaltig beeinflusst. In jüngster Zeit hat er jedoch nicht nur als Architekt, sondern auch als Spielzeugfigur an Popularität gewonnen. Die neueste Kreation der bekannten Spielzeugmarke Playmobil bringt Schinkel in Form einer 7,5 Zentimeter großen Figur in Kinderzimmer und Sammlervitrinen.

Die Playmobil-Figur als Botschafter

Die Sonderfigur von Karl Friedrich Schinkel wird in einer limitierten Auflage von 25.000 Stück angeboten und ist bereits äußerst begehrt. Laut einer Sprecherin der Stadt Neuruppin wurden bereits mehr als 4.000 Exemplare verkauft. Der Bürgermeister von Neuruppin, Nico Ruhle, bezeichnete die Figur als einen fantastischen Botschafter für die Stadt und ihren berühmtesten Sohn. Die Figur zeigt Schinkel mit einem braunen Zirkel und einer Tafel, die den Grundriss des von ihm entworfenen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt in Berlin darstellt.

Playmobil-Ausstellung in Neuruppin

Zusätzlich zur Veröffentlichung der Figur wurde am 20. Juli 2024 eine Playmobil-Ausstellung in der Kulturkirche Neuruppin eröffnet, die unter dem Motto "Baugeschichte(n)" steht. Diese Ausstellung erfreut sich großer Beliebtheit und hat bereits mehr als 2.000 Besucher angezogen. Aussteller Oliver Schaffer, ein Hamburger Künstler, hat mit seinen kreativen Dioramen, die unter anderem den Amazonas-Regenwald und mittelalterliche Klosteranlagen darstellen, ein breites Publikum angesprochen. Die Stadt erwartet bis zum Ende der Ausstellung am 8. September bis zu 10.000 weitere Besucher.

Schinkels Erbe und Popularität

Karl Friedrich Schinkel wird häufig für seine Rolle als Architekt der Preußischen Klassik gefeiert. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Alte Museum in Berlin, die Nikolaikirche in Potsdam und zahlreiche weitere Bauwerke, die seinen einzigartigen Stil prägen. Sein Einfluss auf die Architektur und Stadtplanung ist bis heute spürbar, und die neueste Playmobil-Figur ist ein weiteres Beispiel dafür, wie seine Arbeit und sein Erbe in die moderne Kultur integriert werden.

Sammlerstück für Jung und Alt

Die Playmobil-Figur von Schinkel könnte sich als begehrtes Sammlerstück entwickeln. Die Kombination aus historischer Relevanz und spielerischem Element macht die Figur attraktiv für sowohl Kinder als auch erwachsene Sammler. Schinkel, der oft auch als Vater der Berliner Architektur bezeichnet wird, ist nicht nur ein Bestandteil der Stadtgeschichte, sondern nun auch ein Teil der zeitgenössischen Spielzeugkultur.

Fazit

Die Einführung von Karl Friedrich Schinkel als Playmobil-Figur zeigt, wie historische Persönlichkeiten in die moderne Welt integriert werden können. Es ist ein innovativer Ansatz, um das Bewusstsein für bedeutende historische Figuren und deren Beiträge zur Gesellschaft zu fördern. Die Ausstellung in Neuruppin sowie die Nachfrage nach der Figur unterstreichen das Interesse an Schinkels Erbe und die Relevanz seiner Arbeit in der heutigen Zeit.

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