27.1.2025
Schutz für obdachlose Frauen in Frankfurt dringend nötig
Schutz obdachloser Frauen in Frankfurt

Schutz obdachloser Frauen in Frankfurt

Obdachlose Frauen sind in Frankfurt besonders gefährdet und benötigen dringend Schutz vor Gewalt und Übergriffen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, leben in Frankfurt etwas mehr als 200 Menschen auf der Straße, darunter 33 Frauen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weitaus höher liegen, da viele Frauen in prekären Wohnsituationen leben, beispielsweise bei Bekannten unterkommen und so dem Hilfssystem nicht erfasst werden. Laut FAZ sind diese Frauen besonders gefährdet, da sie von der Gunst anderer abhängig sind und manchmal zu Sex genötigt werden.

Wie die FAZ weiter berichtet, hat Sozialdezernentin Elke Voitl (Die Grünen) einen Anstieg der Übergriffe auf obdachlose Frauen in den letzten Jahren festgestellt. Auch die Zahl wohnungsloser Frauen über 50 Jahre nimmt zu. Ein Fachtag in Frankfurt, initiiert vom Frauenreferat, suchte nach Lösungen für diese Problematik. Die Veranstaltung diente der Umsetzung der „Istanbul-Konvention“, die Gewalt gegen Frauen bekämpfen soll.

Die Frankfurter Rundschau (FR) zitiert Inga Störkel, Leiterin des Zentrums für Frauen der Diakonie, die berichtet, dass obdachlose Frauen trotz der Gewalterfahrungen selten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Das Zentrum bietet an sechs Standorten Unterstützung an, doch die Hürden für die Betroffenen sind hoch. Angst, Misstrauen und psychische Erkrankungen erschweren die Hilfesuche. Störkel fordert niedrigschwellige Übernachtungsangebote mit Einzelzimmern und eine proaktive Kontaktaufnahme durch Sozialarbeiter, auch bei anfänglicher Ablehnung. Sie appelliert zudem an Eigentümer, Frauen bei der Vermietung an Paare in den Mietvertrag aufzunehmen, um sie vor dem Rauswurf durch den Partner zu schützen.

Die Diakonie Hessen berichtet in einer Reportage über das Frauenwohnheim „Hannah – Wohnen für Frauen“ an der Konstablerwache. Die Einrichtung bietet 21 Appartements und zehn Notbetten für Frauen in akuten Notlagen. Neben der Wohnmöglichkeit erhalten die Frauen professionelle Beratung und Unterstützung, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Die Leiterin, Katrin Mönnighoff-Umstätter, erklärt, dass Frauen oft aus Angst vor Übergriffen gemischte Unterkünfte meiden und sich lieber in ihrem sozialen Netzwerk oder in Gewaltbeziehungen verstecken.

Wie auf frankfurt.de zu finden ist, gibt es in Frankfurt verschiedene Notschlafstellen, sowohl für Obdachlose allgemein als auch speziell für Frauen. Neben den Angeboten des Frankfurter Vereins für soziale Heimstätten e. V. und der Diakonie Frankfurt und Offenbach e.V. werden auch Einrichtungen der Integrativen Drogenhilfe e.V., des Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. und der AIDS-Hilfe Frankfurt e. V. genannt.

Verwendete Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurt-wie-koennnen-obdachlose-frauen-geschuetzt-werden-110258864.html

https://www.diakonie-hessen.de/engagieren/spenden/unsere-spendenprojekte/waermespenden/reportage-obdachlose-frauen

https://frankfurt.de/leistungen/Notlagen-und-Opferhilfen-8958513/Finanzielle-und-sonstige-Hilfen-8958541/Notschlafstellen

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-obdachlosigkeit-bei-frauen-ist-schwer-zu-entdecken-92590441.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel