Die US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin hat sich bei einem Sturz beim Riesenslalom in Killington, Vermont, eine tiefe Stichwunde im Bauchbereich zugezogen. Der US-Skiverband gab bekannt, dass zwar keine Bänder, Knochen oder inneren Organe verletzt wurden, die Stichwunde aber so tief ist, dass sie nicht genäht werden kann, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Wie die „Zeit“ am 1. Dezember 2024 berichtete, leidet Shiffrin unter starken Schmerzen und hat Schwierigkeiten beim Gehen. Wann sie in den Weltcup zurückkehren kann, ist derzeit unklar.
Shiffrin, die in Killington ihren 100. Weltcupsieg anstrebte, stürzte im zweiten Lauf des Riesenslaloms, nachdem sie den ersten Lauf gewonnen hatte. Sie überschlug sich, prallte in den Fangzaun und erlitt einen Schock, der sie bewegungsunfähig machte. Sie wurde mit einem Rettungsschlitten ins Tal und anschließend mit dem Krankenwagen in ein Krankenhaus transportiert. „Sportnews.bz“ zufolge veröffentlichte Shiffrin kurz darauf ein Video aus dem Krankenhaus, in dem sie ihre Bewegungsunfähigkeit, eine große Schürfwunde und die Stichwunde schilderte. Die genaue Ursache der Stichwunde ist noch ungeklärt. Laut dpa äußerte sich Shiffrin in dem Video, dass es „zurzeit keinen Grund zu großer Sorge“ gebe.
Der Slalom in Killington am darauffolgenden Sonntag, Shiffrins Spezialdisziplin, fand ohne die US-Amerikanerin statt. Auch die beiden für das darauffolgende Wochenende in Mont-Tremblant, Kanada, geplanten Riesenslaloms wurden wegen Schneemangels abgesagt. Wann Shiffrin ihren 100. Weltcupsieg anvisieren kann, bleibt somit offen. Die „Bürstädter Zeitung“ berichtet, dass die Schwedin Sara Hector den Riesenslalom in Killington vor Zrinka Ljutic aus Kroatien und Camille Rast aus der Schweiz gewann.
Shiffrin zählt zu den erfolgreichsten Skirennläuferinnen der Geschichte. „Web.de“ zufolge hat sie bereits 88 Weltcupsiege errungen und mehrere Gesamtweltcup-Titel gewonnen. Im Mai 2021 wurde ihre Beziehung zum norwegischen Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde öffentlich. Wie die „Sportschau“ berichtete, hatte Shiffrin im Oktober 2023 den frühen Weltcup-Start Ende Oktober aufgrund der warmen Temperaturen kritisiert und eine Anpassung des Rennkalenders gefordert.
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