October 2, 2024
Sicherheitsbedenken beim Oktoberfest nach Vorfall an Schießbude

Newsblog zum Oktoberfest in München: Schießbuden-Betreiberin in den Kopf geschossen

Die Theresienwiese in München ist wieder Schauplatz des Oktoberfests, doch neben ausgelassener Stimmung gibt es auch besorgniserregende Ereignisse zu vermelden. Ein Vorfall an einer Schießbude hat für Aufsehen gesorgt, bei dem eine Betreiberin durch einen Kopfschuss verletzt wurde.

Schuss aus Luftgewehr trifft Betreiberin am Kopf

Wie der Sanitätsdienst des Oktoberfests berichtet, ereignete sich der Vorfall am Montagnachmittag. Eine Betreiberin einer Schießbude klagte über "leichte Kopfschmerzen", nachdem sie beim Einräumen von Regalen offenbar in die Schusslinie eines Gastes geraten war. Sofort wurde ein Notruf abgesetzt und ein Team der Aicher Ambulanz traf schnell am Unfallort ein. Die verletzte Frau wurde umgehend zur weiteren Untersuchung und Behandlung in die Sanitätsstation auf dem Festgelände gebracht.

Dort übernahm ein Unfallchirurg die Versorgung der Patientin. Nach genauer Untersuchung der Verletzung stellte sich heraus, dass ein Projektil mit einem Durchmesser von vier Millimetern die Kopfhaut der Frau durchdrungen hatte. Glücklicherweise wurde das Geschoss, das vermutlich aus einem Luftgewehr stammte, vom Knochen abgelenkt und blieb in der Kopfschwarte stecken. Der Arzt konnte das Projektil entfernen und die Wunde mit drei Stichen nähen.

Die Aicher Ambulanz gab später Entwarnung: "Zum Glück sind Bleiprojektile aus einem Luftgewehr in der Regel nicht stark genug, die Schädeldecke zu durchdringen". Nachdem sichergestellt war, dass sich keine weiteren Teile des Projektils im Kopf der Betreiberin befanden, konnte sie die Sanitätsstation wieder verlassen.

Sicherheitsvorkehrungen auf dem Prüfstand?

Der Vorfall wirft Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen an den Schießbuden auf dem Oktoberfest auf. Wie konnte es dazu kommen, dass die Betreiberin von einem Projektil getroffen wurde, obwohl sie sich nicht in der eigentlichen Schusslinie befand? Sind die Sicherheitsvorkehrungen ausreichend, um Unfälle dieser Art in Zukunft zu verhindern? Diese Fragen müssen nun von den Verantwortlichen geklärt werden.

Weitere Zwischenfälle auf dem Oktoberfest

Neben dem Vorfall an der Schießbude gab es auf dem Oktoberfest weitere Ereignisse, die für Schlagzeilen sorgten. So kam es zu einem Zwischenfall im Augustiner-Festzelt, bei dem ein 35-jähriger Mann aus Brasilien einen leeren Masskrug in die feiernde Menge warf. Offenbar war der Mann wütend darüber, dass er das Zelt verlassen musste. Zwei Besucher wurden durch den Wurf verletzt und mussten medizinisch versorgt werden. Der Täter wurde festgenommen, die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Vorfälle zeigen, dass das Oktoberfest trotz aller Feierlaune auch seine Schattenseiten hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Sicherheitsvorkehrungen weiter optimiert werden können, um solche Ereignisse in Zukunft zu verhindern.

Quellen:

Weitere
Artikel