28.1.2025
Sozialwohnungen Hamburg: Mietpreise 2025 deutlich höher
Sozialwohnungen Hamburg Kosten 2025

Sozialwohnungen Hamburg: Kosten steigen 2025

Die Kosten für Sozialwohnungen in Hamburg werden 2025 spürbar steigen. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA berichtet, erhöht sich die Anfangsmiete für geförderte Neubauwohnungen, die im kommenden Jahr bewilligt werden, deutlich. Neben der regulären Steigerung um 15 Cent pro Quadratmeter kommt ein einmaliger Aufschlag von 45 Cent pro Quadratmeter hinzu.

Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg), begründet die Erhöhung damit, dass die Sozialmieten in der Vergangenheit zu niedrig angesetzt waren und weder die Inflation noch die Lohnentwicklung berücksichtigt hätten (Zeit/DPA).

Konkrete Mietpreise

Die Stadtentwicklungsbehörde Hamburg gibt an, dass eine im Jahr 2024 bewilligte Sozialwohnung im 1. Förderweg 7,25 Euro pro Quadratmeter kostet, im 2. Förderweg 9,35 Euro und im 3. Förderweg 12,25 Euro. Für eine Wohnung im 3. Förderweg durfte eine dreiköpfige Familie im Jahr 2024 beispielsweise nicht mehr als 55.440 Euro netto verdienen (Zeit/DPA).

Für Wohnungen, deren Förderung 2025 bewilligt wird, steigen die Anfangsmieten auf 7,85 Euro im 1. Förderweg, 9,99 Euro im 2. Förderweg und 12,95 Euro im 3. Förderweg. Im Vergleich zu 2024 (7,10 Euro im 1. Förderweg) bedeutet dies eine Steigerung von über zehn Prozent (Zeit/DPA).

Kritik und Reaktionen

Die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Heike Sudmann, kritisiert die Entscheidung als „völlig falschen Schritt“ und fordert einen Mietendeckel sowie den Bau weiterer Sozialwohnungen (Zeit/DPA). Die CDU-Fraktion bemängelt den Rückgang der Sozialwohnungen unter der SPD-Regierung um 20 Prozent seit der CDU-Senatszeit (Zeit/DPA). Die FDP fordert eine Beschleunigung des frei finanzierten Wohnungsbaus und eine Aussetzung der Grunderwerbsteuer (Zeit/DPA). Die AfD sieht die Ursachen in der Migration und den Klima-Bauvorschriften (Zeit/DPA).

Die Stadt Hamburg stellt für 2024 und 2025 insgesamt 1,774 Milliarden Euro für die Wohnraumförderung bereit. Dies soll den Neubau von mindestens 3.000 Wohnungen, rund 15.000 Modernisierungen und 1.300 Sozialbindungen im Bestand ermöglichen (Zeit/DPA). Bau-Staatsrätin Monika Thomas verweist auf Zensus-Daten, wonach die tatsächliche Durchschnittsmiete in Hamburg bei 9,16 Euro pro Quadratmeter liege und Hamburg bundesweit mit 125 bewilligten Sozialwohnungen pro 100.000 Einwohner führend sei (Zeit/DPA).

Informationen zu den Voraussetzungen für den Bezug einer Sozialwohnung und den Einkommensgrenzen in Hamburg finden sich auf der Webseite der Stadt Hamburg.

Quellen

  • https://www.zeit.de/news/2025-01/28/neubau-sozialwohnungen-werden-deutlich-teurer
  • https://www.hamburg.de/immobilien/4483542/sozialwohnungen
  • https://www.hamburg.de/mietenspiegel
  • https://www.numbeo.com/cost-of-living/city-estimator/in/Hamburg
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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