19.10.2024
Spinnenbeseitigung auf Frachtschiff erfolgreich abgeschlossen
Gefährliche Tiere: Giftspinnen-Einsatz auf Frachtschiff beendet

Gefährliche Tiere: Giftspinnen-Einsatz auf Frachtschiff beendet

Der Einsatz gegen giftige Spinnen an Bord des US-amerikanischen Frachters „Arc Commitment“ im Bremer Hafen ist erfolgreich abgeschlossen worden. Der Frachter, der seit Mitte Juli in Bremerhaven lag, konnte am Mittwochabend den Hafen verlassen, nachdem die Reederei der zuständigen Hafenbehörde ein Zertifikat über die erfolgreiche Bekämpfung der giftigen Schwarzen Witwen vorgelegt hatte.

Hintergrund des Vorfalls

Die „Arc Commitment“ hatte zuvor im polnischen Hafen von Danzig angelegt, wo bereits ein Spinnenbefall festgestellt und behandelt worden war. Dennoch überlebten einige Exemplare und gelangten nach Bremerhaven. Der Vorfall wurde entdeckt, als unter einem Container lebende Spinnen gefunden wurden, was zur sofortigen Einstellung des Abladevorgangs führte.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Spinnen

Um die Gefahr der giftigen Spinnen zu beseitigen, wurde eine Fachfirma beauftragt, die mit speziellen Methoden, einschließlich Begasung, arbeitete. Diese Maßnahmen waren notwendig, da das Gift der Schwarzen Witwe bei Menschen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann, darunter Lähmungen und in extremen Fällen sogar zum Tod.

Entwicklung der Situation

Die Hafenbehörde, vertreten durch Hafenkapitän Stephan Berger, gab an, dass zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestand. Das Schiff war nicht evakuiert worden, da nur zwei Decks betroffen waren, die luftdicht verschlossen werden konnten, was eine Ausbreitung der Spinnen verhinderte.

Finanzielle Auswirkungen

Der Vorfall hat jedoch erhebliche finanzielle Auswirkungen. Experten schätzen, dass die Kosten für die Liegezeiten, Einnahmeausfälle und den Einsatz der Spezialfirma in die Millionen gehen. Die Reederei hat angekündigt, die genauen Kosten zu analysieren, um die finanziellen Folgen des Vorfalls zu bewerten.

Fazit und Ausblick

Die erfolgreiche Bekämpfung der giftigen Spinnen und die Rückkehr des Frachters in den Betrieb zeigen die Effizienz der Hafenbehörden und die Notwendigkeit, auf solche Herausforderungen vorbereitet zu sein. Der Hafenkapitän betonte, dass die Erfahrungen aus diesem Vorfall genutzt werden, um zukünftige Einsätze besser zu koordinieren und die Sicherheit im Hafen zu gewährleisten.

Die „Arc Commitment“ hat nun Kurs auf den schwedischen Hafen von Göteborg genommen, in der Hoffnung, dass alle Spinnen erfolgreich beseitigt wurden und das Schiff ohne weitere Vorfälle seine Reise fortsetzen kann.

Quellen: Zeit Online, Tageblatt, Goslarsche Zeitung, T-Online.

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