In Frankreich und den USA steigen die Staatsschulden beängstigend. Die Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte nimmt in beiden Ländern dramatische Ausmaße an. In Frankreich wird die Staatsverschuldung aufgrund der anstehenden Wahl und den damit verbundenen Ausgabenversprechen weiter ansteigen. In den USA hingegen ist die Staatsverschuldung bereits auf ein Rekordhoch von über 34 Billionen Dollar angestiegen.

In beiden Ländern gibt es warnende Stimmen, die vor den Folgen der stetig wachsenden Staatsverschuldung warnen. In Frankreich ist es der Präsident des Rechnungshofs, Pierre Moscovici, der die Alarmglocke läutet. Er fordert eine Reduzierung der staatlichen Neuverschuldung, um den finanziellen Spielraum nicht zu verlieren. Ähnlich warnen der Gouverneur der Banque de France, Francois Villeroy de Galhau, und der Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire vor den Folgen der ausufernden Defizite.

In den USA ist die Staatsverschuldung aufgrund von Präsident Bidens "Inflation Reduction Act" weiter angestiegen. Die längerfristigen Prognosen der amerikanischen Staatsverschuldung werfen Fragen nach ihrer Nachhaltigkeit auf. In der Vergangenheit wurden solche Besorgnisse mit dem Argument beantwortet, dass die USA als Produzent der wichtigsten Währung der Welt und als Heimstätte hoch effizienter Kapitalmärkte ein "exorbitantes Privileg" haben, das ihnen eine höhere Verschuldung gestatte.

Die Staatsverschuldung in beiden Ländern wirft Fragen nach der Nachhaltigkeit auf. Die Idee, Staatsverschuldung lasse sich mit künftigem Wirtschaftswachstum finanzieren, klingt verlockend, aber sie ist trügerisch. Denn sie entstammt einer Zeit, als das Potenzialwachstum der westlichen Länder ungleich höher war als heute.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Staatsverschuldung in Frankreich und den USA dramatisch angestiegen ist. In Frankreich beträgt die Staatsverschuldung bereits über 122 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In den USA ist die Staatsverschuldung auf über 34 Billionen Dollar angestiegen. Diese Zahlen lassen erkennen, dass die Staatsverschuldung in beiden Ländern ein großes Risiko für die wirtschaftliche Stabilität darstellt.