In Oberursel im Taunus ermittelt der Staatsschutz wegen einer Reihe von Sachbeschädigungen, die sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten ereignet haben. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, wurden seit Anfang des Jahres Dutzende Türschlösser, Briefkästen und sogar Autoladekabel mit Klebstoff unbrauchbar gemacht.
Besonders besorgniserregend ist die Auswahl der Ziele: Betroffen sind neben Privathäusern von Kommunalpolitikern auch Kirchen, Parteizentralen und Geschäfte. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund hinter den Taten, da viele der Geschädigten sich aktiv für Demokratie und Toleranz einsetzen.
Die Oberurseler Bürgermeisterin Antje Runge (SPD) zeigte sich im Gespräch mit der FAZ besorgt über die Vorfälle und vermutet eine gezielte Kampagne gegen Andersdenkende. Sie betonte die Bedeutung von Zivilcourage und rief die Bürger dazu auf, sich von den Taten nicht einschüchtern zu lassen.
Die Ermittlungen des Staatsschutzes konzentrieren sich derzeit auf die Identifizierung des oder der Täter. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und hofft auf Zeugenhinweise, die zur Aufklärung der Taten führen können.
Die Vorfälle in Oberursel werfen ein Schlaglicht auf die Anfälligkeit demokratischer Strukturen und die Bedeutung eines wehrhaften Rechtsstaates. Die Ermittlungen des Staatsschutzes werden zeigen, ob es sich um politisch motivierte Straftaten handelt und welche Motive hinter den Taten stehen.
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