28.2.2025
Stadtplanung für alle: Überfällig oder nur ein Trend?
Frauengerechte Stadtplanung: Mehr als nur ein Trend?

Frauengerechte Stadtplanung: Mehr als nur ein Trend?

Das Thema „frauengerechte Stadtplanung“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Auswirkungen hat er auf unsere Städte? Kurze Wege, angstfreie Räume und Platz für Kinderwagen: In der Stadtplanung lässt sich die Perspektive von Frauen mitdenken. Ist das nur Gedöns – oder überfällig?, fragt sich die F.A.Z. in einem Artikel.

Städtische Räume sind nicht neutral – sie definieren den Alltag unzähliger Menschen, berücksichtigen jedoch nicht (unbedingt) die Bedürfnisse aller Geschlechter und Lebensrealitäten. Wie urban-policy.com berichtet, besteht eine Wechselwirkung zwischen gleichstellungsrelevanten Aspekten und gebauter Umwelt. Unterschiedliche Bedürfnisse an beispielsweise Barrierefreiheit oder Bezahlbarkeit ergeben sich aus Genderungleichheiten. Städte können durch ihr Design und Planung soziale Gerechtigkeit fördern oder bestehende Benachteiligungen verstärken. Eine gendergerechte Stadtentwicklung bedeutet, die Bedürfnisse aller Menschen aktiv in die Planung einzubeziehen.

Bereits 1996 wurde die Notwendigkeit einer frauengerechten Stadtplanung, als Beitrag zu einer "gender-sensitive" Planung, von Hille von Seggern in einer Publikation des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau hervorgehoben. Auch das Wuppertal Institut beschäftigte sich mit dem Thema "Frauengerechte Stadtplanung", wie auf ihrer Webseite zu lesen ist.

In Berlin gibt es bereits erfolgreiche Projekte, die zeigen, wie gendergerechte Stadtentwicklung konkret aussehen kann. urban-policy.com nennt hier Beispiele wie die Frauensporthalle Marzahn, den Maxplatz oder RuT Wohnen. Wichtig ist laut urban-policy.com eine ganzheitliche Steuerung, um Initiativen in der Verwaltung zu verankern und den interdisziplinären Austausch zwischen Politik, Planung und Zivilgesellschaft zu fördern.

Mary Dellenbaugh, Stadtforscherin und Beraterin mit Fokus auf Gendergerechtigkeit in der Stadtentwicklung, betont auf ihrer Webseite urban-policy.com die Wichtigkeit der Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse und Nutzungsansprüche an Alltagsinfrastrukturen, Straßen und Grünflächen.

Quellen

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/frauengerechte-stadtplanung-gegen-angstraeume-110324673.html
https://urban-policy.com/symposium-frauengerechte-stadtplanung-berlin-senstadt-gleichstellung-stadtentwicklung/
https://www.freiraum.uni-hannover.de/de/forschung/publikationen/publikation-detailansicht?tx_t3luhpublications_publications%5Baction%5D=show&tx_t3luhpublications_publications%5Bcontroller%5D=Publication&tx_t3luhpublications_publications%5Bpublication%5D=1215&cHash=07101915b81dcf66218a8508ffa1d2fa
https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/127
https://urban-policy.com/
https://www.academia.edu/790272/Von_der_frauengerechten_Stadtplanung_zum_Gender_Mainstreaming_in_der_Stadtentwicklung

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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