21.12.2024
Svenssons Zukunft: Ungewisse Tage in Köpenick

Unsicherheit über Svenssons Zukunft bei Union Berlin inmitten der Krise

Union Berlins sportliche Misere hält an. Nach der 1:4-Niederlage gegen Werder Bremen am 21. Dezember 2024, dem achten sieglosen Bundesligaspiel in Folge, wächst der Druck auf Trainer Bo Svensson. Geschäftsführer Horst Heldt äußerte sich gegenüber der Bild-Zeitung zurückhaltend über die Zukunft des Dänen: "Wir müssen das erst mal sacken lassen. Was soll ich so kurz nach dem Spiel sagen?" Wie die Zeit berichtet, fügte Heldt hinzu: "Wir haben vier Tore gekriegt und eine Tendenz, die nicht gut und zufriedenstellend ist. Wir müssen uns sammeln und die Eindrücke von heute gewinnen lassen. Dann treffen wir uns am 2. Januar und dann geht es weiter." Heldt wurde in den Katakomben des Stadions in einem intensiven Gespräch mit Klub-Präsident Dirk Zingler gesehen, der bei Personalentscheidungen das letzte Wort hat.

Laut Bild bezeichnet Svensson sein Verhältnis zur Mannschaft als "sehr gut" und betont den engen Austausch mit der sportlichen Führung. Der Trainer ist seit Sommer bei Union im Amt. Die Bilanz aus 17 Spielen: fünf Siege, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen, inklusive des Pokal-Ausscheidens gegen Bielefeld.

Die Saarbrücker Zeitung hebt hervor, dass Union trotz der Negativserie noch sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat. Allerdings könnte der 1. FC Heidenheim im Kellerduell gegen den VfL Bochum noch punkten. Zudem droht Union wegen eines Feuerzeugwurfs im Spiel gegen Bochum ein Punktabzug. Die Spiele gegen Heidenheim und Augsburg nach der Winterpause dürften für Svenssons Zukunft entscheidend sein. Heldt unterstrich die Bedeutung dieser Partien: "Januar und Februar sind sehr wichtige Monate. Wir müssen den Bock umstoßen, dazu sind wir aber auch in der Lage." Der Kicker berichtet, dass Svensson nach dem Spiel gegen Bochum die mangelnde Effektivität und Kreativität seiner Mannschaft, besonders im letzten Drittel, kritisierte. Ähnlich äußerte sich Heldt gegenüber der MOZ und sprach von einem "sportlich enttäuschenden Tag".

Der Berliner Kurier zieht Parallelen zur Vorsaison, als Urs Fischer nach zehn sieglosen Bundesligaspielen entlassen wurde. Die aktuelle Situation ähnelt der damaligen Krise. Union profitiert noch vom guten Saisonstart, stagniert aber spielerisch. Ob Svensson den Negativtrend stoppen kann, werden die nächsten Spiele zeigen.

Quellen:

Weitere
Artikel