Im Tarifstreit des öffentlichen Nahverkehrs in Baden-Württemberg hat die Gewerkschaft Verdi zu mehrtägigen Warnstreiks bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) aufgerufen. Der Ausstand begann am Montag und dauert bis einschließlich Mittwoch an, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/02/warnstreiks-bei-bussen-und-bahnen-in-baden-wuerttemberg) am 2. Dezember 2024 berichtete. Bus- und Bahnverbindungen in mehreren Regionen des Bundeslandes sind erheblich beeinträchtigt.
Besonders betroffen sind die Regionen Rhein-Neckar, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Heilbronn-Neckar-Franken und Ulm-Oberschwaben, so der SWR (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/wieder-warnstreiks-bei-bussen-und-bahnen-nahverkehr-sweg-100.html). Auch der Schulbusverkehr ist von den Ausfällen nicht verschont. Die SWEG rät den Fahrgästen, auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen.
Verdi nennt unter anderem Busverbindungen in Weil am Rhein, Kehl, Lahr, Wiesloch und Sinsheim als Beispiel für die betroffenen Strecken. Im Bahnverkehr sind unter anderem Offenburg, Heidenheim, Immendingen und Ulm betroffen. Nicht nur das Fahrpersonal, sondern auch Fahrdienstleiter, Werkstattmitarbeiter und Verwaltungsangestellte beteiligen sich an den Streiks. Dies berichten unter anderem die Badischen Neuesten Nachrichten (https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/warnstreiks-bei-bussen-und-bahnen-in-baden-wuerttemberg-anfang-der-woche).
Auslöser der Warnstreiks ist der festgefahrene Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr. Die Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag zwischen Verdi und dem Arbeitgeberverband stocken. Verdi fordert laut Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/baden-wuerttemberg/tarifkonflikt--warnstreiks-bei-bussen-und-bahnen-kommende-woche-35272600.html) unter anderem 350 Euro mehr Lohn pro Monat und einen Inflationsausgleich. Die Angebote der Arbeitgeberseite liegen deutlich darunter. Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber vor der Fortsetzung der Verhandlungen am 5. Dezember erhöhen. Wie der SWR (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tarifkonflikt-warnstreik-bus-bahn-100.html) berichtet, ist dies bereits die dritte Warnstreikwelle in diesem Tarifkonflikt, nach Arbeitsniederlegungen Mitte Oktober und Anfang November.
Der Tarifkonflikt betrifft rund 5500 Beschäftigte in sechs Bundesländern, darunter Baden-Württemberg. Neben der SWEG fällt in Baden-Württemberg auch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) unter den Tarifvertrag, wie die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarifkonflikt-warnstreiks-bei-bussen-und-bahnen-kommende-woche-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241130-930-304094) berichtet.
