Die rund 3.500 Beschäftigten der baden-württembergischen Süßwarenindustrie dürfen sich über mehr Lohn freuen. Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Stuttgart mitteilte, wurde eine Tariferhöhung von insgesamt 7,5 Prozent in zwei Schritten vereinbart. Zusätzlich erhalten die Mitarbeiter eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro. Zu den Unternehmen, die unter den Geltungsbereich des Tarifvertrags fallen, zählen unter anderem bekannte Namen wie Ritter Sport, Mondelez, Rübezahl und Vivil. Dies berichtet die Zeit am 17. Oktober 2024.
Demnach soll die Inflationsausgleichsprämie bereits im Dezember 2024 ausgezahlt werden. Ab dem 1. Januar des Folgejahres steigen die Löhne dann um 5 Prozent, mindestens jedoch um 145 Euro. Eine zweite Erhöhung um 2,5 Prozent ist für den 1. Oktober 2025 geplant.
Auch in Bayern konnten die Tarifparteien der Süßwarenindustrie einen Abschluss erzielen. Nach Informationen des Franken Fernsehens vom 16. Oktober 2024 einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 7,5 Prozent in zwei Stufen sowie eine Inflationsprämie von 500 Euro. Die erste Erhöhung um 5 Prozent, mindestens aber 145 Euro, erfolgt rückwirkend zum 1. Oktober 2024. Im September 2025 folgt eine weitere Erhöhung um 2,5 Prozent. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 22 Monaten.
Die Einigung wurde nach zwölfstündigen Verhandlungen erzielt und stellt den ersten Abschluss in der laufenden Tarifrunde dar. Sowohl die Arbeitgeberseite als auch die Gewerkschaft NGG zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie betonte, dass die lange Laufzeit in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Planungssicherheit biete. Die NGG hingegen führte die Einigung auf die Warnstreiks zurück, die im Sommer und kurz vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde stattgefunden hatten.
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