16.10.2024
Neubrandenburg debattiert über Regenbogenflagge

Demonstration gegen Verbannung der Regenbogenflagge in Neubrandenburg

In Neubrandenburg regt sich Widerstand gegen den Beschluss der Stadtvertretung, die Regenbogenflagge vom Bahnhofsvorplatz zu verbannen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hat die Vereinigung queerNB für Donnerstag zu einer Demonstration aufgerufen, um ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung zu setzen.

Der Beschluss, die Regenbogenflagge nicht mehr zu hissen, war gefallen, nachdem diese in der Vergangenheit mehrfach von Unbekannten durch Fahnen mit Nazi-Symbolen ersetzt worden war. Die Stadtvertretung argumentierte, dass so weitere Straftaten verhindert werden sollen.

Die Organisatoren der Demonstration ermutigen die Bewohner Neubrandenburgs, Regenbogenflaggen an Fenstern und Balkonen anzubringen, um ein Stadtbild zu schaffen, das für Vielfalt und Akzeptanz steht, so Nils Berghof im Namen der Organisatoren gegenüber der dpa.

Zusätzlich zur Demonstration gibt es eine Online-Petition für das Wiederaufhängen der Regenbogenflagge, die bis Mittwoch bereits rund 25.000 Unterschriften gesammelt hat.

Der Oberbürgermeister Neubrandenburgs, Silvio Witt (parteilos), hatte nach dem Beschluss seinen Rücktritt angekündigt. Er begründete dies mit dem Vorfall und den damit verbundenen Anfeindungen in den sozialen Medien sowie Schmähungen durch Stadtvertreter.

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