Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mit Bezug auf das Thüringer Landesamt für Statistik meldet, lagen die Verbraucherpreise in Thüringen im November 2024 um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats (Zeit Online, 09.12.2024; stern.de, 09.12.2024). Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 veränderten sich die Preise kaum und sanken minimal um 0,1 Prozent.
Im Vergleich zum November des Vorjahres verteuerten sich insbesondere Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Das Statistikamt registrierte hier einen Anstieg von 1,9 Prozent. Einen gegenläufigen Trend gab es bei Möbeln, Leuchten, Geräten und sonstigem Haushaltszubehör. In dieser Warengruppe wurde mit 1,5 Prozent der stärkste Preisrückgang verzeichnet. Freizeit, Unterhaltung und Kultur verzeichneten im November gegenüber Oktober den deutlichsten Preisrückgang mit 2,3 Prozent.
Die anhaltende Teuerung in Thüringen spiegelt den bundesweiten Trend wider. Bereits im März 2024 betrug die Inflation in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr 2,0 Prozent (Kyffhäuser Nachrichten, 08.04.2024). Damals stiegen ebenfalls die Preise für Wohnnebenkosten, alkoholische Getränke und Tabakwaren, während die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. Im Juli 2024 lag die Inflationsrate in Thüringen bei 2,4 Prozent (Eisenach Online, 05.08.2024). Zu diesem Zeitpunkt verteuerten sich vor allem Nahrungsmittel, Freizeitaktivitäten und Pflegedienstleistungen. Kraftstoffe hingegen wurden günstiger.
Das Statistische Bundesamt gab für Juni 2024 eine Inflationsrate von 2,2 Prozent bekannt (destatis.de). Die Deutsche Bundesbank bestätigt für November 2024 eine Inflationsrate von 2,4 Prozent für Deutschland (bundesbank.de). Die Energiepreise sanken demnach etwas weniger stark als im Oktober, während sich die Nahrungsmittelpreise etwas langsamer verteuerten.