26.11.2024
Totschlag in Oberhausener Behindertenwerkstatt Acht Jahre Haft für 27-Jährigen

Acht Jahre Haft für 27-Jährigen nach Tötung einer 22-Jährigen in Oberhausen

Ein 27-jähriger Mann wurde wegen Totschlags an einer 22-jährigen Frau zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Die Tat ereignete sich Ende Februar auf dem Gelände einer Behindertenwerkstatt in Oberhausen, wo beide beschäftigt waren, wie die Zeit am 26. November 2024 berichtete. Dem Urteil des Duisburger Schwurgerichts zufolge zerrte der Täter die Frau in ein Gebüsch und erwürgte sie dort zunächst mit dem Band eines Schlüsselbundes und anschließend mit seinen Händen. Sowohl Täter als auch Opfer hatten eine geistige Behinderung. Der Angeklagte schwieg während des gesamten Prozesses zu den Vorwürfen. Die Hintergründe der Tat und ein mögliches Motiv bleiben ungeklärt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete über den Fall und hob die weiterhin unbekannten Tatmotive hervor. Wie die Zeit bezog auch die SZ ihre Informationen von der dpa. Der WDR hatte bereits am 22. Oktober 2024 über den Prozessbeginn berichtet und erwähnt, dass der Angeklagte von seinem Schweigerecht Gebrauch machte. Die Eltern des Opfers traten als Nebenkläger auf. Der WDR-Bericht schildert die Ereignisse der Tatnacht: Die Mutter der jungen Frau meldete ihre Tochter als vermisst, nachdem diese nicht von der Arbeit in der Behindertenwerkstatt zurückgekehrt war. Die Polizei fand die Leiche am frühen Morgen in einem Gebüsch auf dem Werkstattgelände. Es gab Hinweise, die auf ein Sexualdelikt hindeuteten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, vor der Tat durch anzügliche Bemerkungen und übergriffiges Verhalten aufgefallen zu sein. Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Oberhausen betonte jedoch, dass es keine Anzeichen für eine Gefährdung Dritter gegeben habe.

Der Stern ordnete den Fall in die Kategorie "Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen" ein und berichtete ebenfalls darüber. Auch hier wurde die Information, dass der Täter die 22-Jährige mit einem Schlüsselband und anschließend mit den Händen erwürgt haben soll, der dpa-Meldung entnommen. Die Recklinghäuser Zeitung griff den Fall ebenfalls auf und verwies auf die Berichterstattung anderer Medien.

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