1.11.2024
Trevi-Brunnen in Rom: Restaurierung und Neuerungen für 2025

Roms Trevi-Brunnen: Trockenlegung und Münzwurfbecken

Roms weltberühmter Trevi-Brunnen ist derzeit trocken gelegt. Grund dafür sind umfassende Restaurierungsarbeiten, die im Hinblick auf das Heilige Jahr 2025 durchgeführt werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hat die Stadt Rom ein provisorisches Becken aufgestellt, damit Touristen weiterhin die Tradition des Münzenwerfens pflegen können. Der dpa-Meldung zufolge begann die Stadt Rom Anfang Oktober mit den Renovierungsarbeiten an der „Fontana di Trevi“.

Millionen von Besuchern werfen jährlich Münzen in den Trevi-Brunnen, in der Hoffnung auf eine Rückkehr in die Ewige Stadt, wie es der Volksglaube verspricht. Die Zeit berichtete am 1. November 2024 darüber, dass der Brunnen leergepumpt wurde und ein provisorisches Becken für den Münzwurf aufgestellt wurde. Dieses rechteckige Becken wurde auf den Stufen zum Brunnen platziert und füllte sich schnell mit Münzen, wie dpa berichtet.

Die Reaktionen in den sozialen Medien waren gemischt. Während einige die pragmatische Lösung begrüßten, äußerten andere Spott über die ungewöhnliche Situation. So wurde das provisorische Becken beispielsweise mit einem Planschbecken verglichen. Die Absperrungen, die bereits vor einem Monat im unteren Bereich des Brunnens aufgestellt wurden, verstärken den Eindruck einer Baustelle.

Restaurierung für das Heilige Jahr 2025

Die Renovierungsarbeiten sind Teil der Vorbereitungen für das Heilige Jahr 2025. Der Trevi-Brunnen, eines der bekanntesten Wahrzeichen Roms, soll für das Großereignis in neuem Glanz erstrahlen. Auch im kommenden Jahr soll der Zugang zum Brunnen weiterhin eingeschränkt bleiben, um den Besucherandrang zu kontrollieren. Dies ist als Pilotprojekt angelegt, um die Besucherströme rund um den Brunnen besser zu managen.

Der im 18. Jahrhundert erbaute Trevi-Brunnen ist ein Publikumsmagnet. Die Piazza vor dem Brunnen ist von morgens bis abends voller Touristen, die das barocke Meisterwerk bewundern und die Tradition des Münzwurfs pflegen. Dabei werfen die Besucher, meist Touristen, eine Münze rückwärts über die Schulter in das Wasser – ein Brauch, der Glück bringen und die Rückkehr nach Rom sichern soll.

Neue Perspektiven und Zugangskontrollen

Wie die Welt berichtet, plant die Stadt Rom einen Steg über dem Brunnenbecken zu errichten, der den Besuchern eine neue Perspektive auf das Bauwerk ermöglichen soll. Dieser "Skywalk" soll noch im November fertiggestellt werden. Der Zugang zum Steg soll in kleinen Gruppen erfolgen, möglicherweise über ein digitales Anmeldesystem.

Langfristig plant die Stadt, den Zugang zum Trevi-Brunnen stärker zu regulieren. Eine Eintrittsgebühr von zwei Euro ist im Gespräch, um das Personal für die Zugangskontrollen zu finanzieren und die Besucherzahlen zu erfassen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Besucherandrang zu bewältigen und den Anwohnern und Geschäftsleuten mehr Ruhe zu verschaffen.

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