Die Eröffnung des Einkaufszentrums im Hamburger Überseequartier ist erneut verschoben worden. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, soll die Mall nun am 8. April eröffnen. Die deutsche Tochterfirma des französischen Eigentümers und Betreibers Unibail-Rodamco-Westfield (URW) teilte mit, dass die Flächen zu 94 Prozent vermietet seien.
Ursprünglich sollte das gesamte südliche Überseequartier bereits 2021 fertiggestellt werden, wie auf der Website der HafenCity Hamburg nachzulesen ist. Die Eröffnung der Mall selbst war bereits mehrfach verschoben worden. Zuletzt hatte URW angekündigt, das Einkaufszentrum bis Ende März der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wie Westfield auf seiner Website mitteilt, wurde die Eröffnung auf das späte erste Quartal 2025 verschoben um "zusätzliche Zeit für den Abschluss der Inbetriebnahmephase des Projekts" zu haben. Ein Eröffnungstermin im April 2024 wurde zwei Wochen vorher abgesagt, da Grundwasser in eine technische Anlage im Untergeschoss eingedrungen war, wie die Tagesschau berichtet.
Das Überseequartier befindet sich in der HafenCity und besteht aus einem nördlichen und einem südlichen Teil. Der nördliche Teil wurde bereits 2019 von einem Investorenkonsortium fertiggestellt. Im südlichen Quartier entstehen neben dem Einkaufszentrum rund 580 Wohnungen, Büros mit etwa 4.000 Arbeitsplätzen, drei Hotels und ein Kreuzfahrtterminal mit unterirdischem Bahnhof, so URW. Insgesamt sind es 14 Gebäude, die nach Angaben von URW Gesamtkosten von 2,26 Milliarden Euro verursachen. Weitere Bereiche des Quartiers sollen im Laufe des Jahres phasenweise vorgestellt werden.
Wie wtm-engineers berichtet, wurde das Baufeld, das durch die U-Bahn-Linie U4 geteilt wird, mit 14 Neubauten bebaut, die von elf renommierten Architekten entworfen wurden. Im Oktober 2023 ereignete sich auf der Großbaustelle ein schwerer Unfall, bei dem ein Baugerüst acht Stockwerke tief in einen Fahrstuhlschacht stürzte und fünf Arbeiter ums Leben kamen. Das Design des Westfield Hamburg Überseequartiers wurde von verschiedenen Architekturbüros verantwortet, darunter HPP International als Masterplaner und Design-Koordinator, wie auf der B2B-Website des Überseequartiers zu lesen ist.
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