19.10.2024
Union Berlin unterliegt im Testspiel deutlich gegen Olympique Lyon

Fußball: Klare Testniederlage: Union Berlin 0:4 gegen Lyon

Der 1. FC Union Berlin hat am 3. August 2024 seine erste Testspielniederlage in der Vorbereitung auf die neue Saison hinnehmen müssen. In einem freundschaftlichen Aufeinandertreffen gegen den französischen Erstligisten Olympique Lyon verlor die Mannschaft von Trainer Bo Svensson im Stadion An der Alten Försterei deutlich mit 0:4. Vor 12.317 Zuschauern blieb das Spiel in der ersten Halbzeit torlos, doch nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste ihre Offensivstärke und erzielten vier Treffer.

Spielverlauf und Tore

Die erste Halbzeit war von viel Kampf geprägt, jedoch ohne nennenswerte Torchancen. Union Berlin versuchte, das Spiel zu kontrollieren, während Lyon mit einer kompakten Defensive agierte. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber hatte Yorbe Vertessen, der in der 29. Minute per Kopfball die Querlatte traf. Auf der anderen Seite musste Robin Gosens in der 36. Minute gegen einen Abschluss von Georges Mikautadze auf der Linie retten.

Nach dem Wechsel drängten die Eisernen zunächst auf die Führung, doch es waren die Gäste, die in der 49. Minute durch Ainsley Maitland-Niles in Führung gingen. Benrahma erhöhte in der 65. Minute auf 2:0, bevor Gift Orban mit zwei Treffern in der 75. und 85. Minute den 4:0-Endstand herstellte. Die Berliner Abwehr zeigte sich in diesen Momenten anfällig und konnte die schnellen Angriffe der Franzosen nicht mehr effektiv verteidigen.

Aufstellung und Personalien

Trainer Bo Svensson setzte in diesem Testspiel auf eine rotierende Aufstellung. Nach der Halbzeit wechselte er die komplette Mannschaft, um allen Spielern Spielpraxis zu geben. Aufgrund von Verletzungen und Erschöpfung fehlten Kapitän Christopher Trimmel und Rani Khedira. Trimmel wurde geschont, während Khedira wegen einer leichten Erkrankung nicht im Kader stand.

Die Aufstellungen beider Mannschaften waren wie folgt:

1. FC Union Berlin: Rönnow (46. Schwolow) – Juranović (46. Haberer), Querfeld (46. Jaeckel), Vogt (46. Doekhi), Leite (46. Ogbemduia), Gosens (46. Preu) – Král (46. Kemlein), Schäfer (46. Tousart), Vertessen (46. Bénes) – Skarke (46. Hollerbach), Siebatcheu (46. Prtajin)

Olympique Lyon: Perri – Mata, Caleta-Car (75. Andryeison), Niakhaté (80. Sarr), Abner (66. Kumbedi) – Caqueret, Matic (66. Diawara), Mangala (46. Tolisso) – Maitland-Niles (75. Balde), Mikautadze (46. Orban), Benrahma (80. Molebe)

Analyse des Spiels

Die deutliche Niederlage wirft Fragen zur Defensivarbeit der Unioner auf, die in der ersten Halbzeit stabiler wirkte als in der zweiten. Trainer Bo Svensson wird die Leistung seiner Spieler genau analysieren müssen, um die richtigen Schlüsse für die kommenden Pflichtspiele zu ziehen. Besonders die Kommunikation in der Abwehr und die Absprache im Mittelfeld müssen verbessert werden, um in der Bundesliga konkurrenzfähig zu sein.

Ausblick auf die Saison

Dies war das fünfte und letzte Testspiel vor dem Start in die neue Saison. Union Berlin hat sich in der Vorbereitung intensiv auf die kommende Spielzeit vorbereitet, doch die Niederlage gegen Lyon könnte die Moral der Mannschaft belasten. Der nächste Test steht am kommenden Freitag gegen den spanischen Erstligisten Real San Sebastián an. Dies wird eine weitere Gelegenheit sein, die neu implementierte Spielidee von Svensson zu erproben und die richtigen taktischen Anpassungen vorzunehmen.

Die Saisoneröffnung war insgesamt ein enttäuschendes Event für die Eisernen, insbesondere nach dem schwachen Auftritt der Frauenmannschaft, die zuvor ebenfalls ein Testspiel gegen Werder Bremen mit 1:6 verloren hatte. Die Verantwortlichen des Vereins werden gefordert sein, die Spieler mental auf das erste Pflichtspiel einzustellen, um einen positiven Start in die Bundesliga zu gewährleisten.

Fazit

Die klare Testspielniederlage gegen Olympique Lyon war eine ernüchternde Erfahrung für den 1. FC Union Berlin. Trotz einer soliden ersten Halbzeit konnte die Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht überzeugen und kassierte vier Gegentore. Die Trainer- und Mannschaftsführung steht nun vor der Herausforderung, die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und die Mannschaft optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen in der Bundesliga vorzubereiten.

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