Die Bundestagswahl 2025 hat einen klaren Sieger: Die Union (CDU/CSU) unter Friedrich Merz. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, hat die Union den Wahlsieg errungen. Laut den Hochrechnungen, die unter anderem von der Tagesschau veröffentlicht wurden, liegt die Union bei etwa 28,5 Prozent. Merz hat bereits angekündigt, möglichst bald eine Regierung bilden zu wollen. Die SZ analysiert die Situation und beschreibt, dass Merz vor der Herausforderung steht, eine Regierung zu bilden, während international turbulente Zeiten herrschen.
Für die SPD ist die Wahl eine historische Niederlage. Wie die SZ und der MDR berichten, räumt die Partei dies ein. Bundeskanzler Olaf Scholz, der seinen Wahlkreis Potsdam verteidigen konnte (SZ), will die Verantwortung übernehmen und hat angekündigt, weder Verhandlungsführer der SPD bei Koalitionsgesprächen zu sein, noch einer Regierung Merz anzugehören. Lars Klingbeil soll, wie die SZ berichtet, neuer SPD-Fraktionschef werden, nachdem Rolf Mützenich seinen Verzicht erklärt hat.
Die FDP steht nach den Hochrechnungen (ARD, ZDF, via SZ) kurz vor dem Aus. Sie liegt unter der Fünf-Prozent-Hürde. Parteichef Christian Lindner hat, wie die SZ berichtet, seinen Rücktritt angekündigt. Auch Wolfgang Kubicki kündigte seinen Rücktritt an, sollte die FDP an der Fünfprozenthürde scheitern, wie der NDR berichtet. Die FDP verpasste den Einzug in den Bundestag, wie der Hessenschau berichtet.
Die AfD wird, laut den Hochrechnungen (Tagesschau, Hessenschau), zweitstärkste Kraft. Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD, hat den Einzug über die Landesliste geschafft, verlor aber das Direktmandat im Bodenseekreis, wie die SZ berichtet. Die AfD hat der Union eine Zusammenarbeit angeboten, die Union lehnt dies jedoch ab (SZ).
Überraschend gut schnitt die Linke ab. Wie die SZ und der NDR berichten, hat sie den Einzug in den Bundestag klar geschafft. Gregor Gysi freut sich, wie die SZ berichtet, auf das Amt des Alterspräsidenten. Bodo Ramelow gewann seinen Wahlkreis für die Linke, wie ebenfalls die SZ berichtet.
Die Grünen haben im Vergleich zur letzten Wahl an Stimmen verloren (Tagesschau). Robert Habeck, der seinen Wahlkreis laut SZ und NDR verloren hat, zeigt sich dennoch zufrieden mit dem Ergebnis, wie im Liveticker des MDR zu lesen ist. Die Regierungsbildung gestaltet sich schwierig. Laut SZ reichen die Stimmen für kein Zweierbündnis aus Union, SPD und Grünen. Robert Habeck warnte in der ARD vor den Schwierigkeiten, die sich bei der Änderung des Grundgesetzes ergeben könnten, da die benötigte Zweidrittelmehrheit im Bundestag nicht erreicht werde (SZ).
Die Wahlbeteiligung ist laut SZ und MDR historisch hoch und liegt bei bis zu 84 Prozent - so hoch wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.
CSU gewinnt alle Wahlkreise in Bayern, wie die SZ meldet. Die Grünen verloren ihr einziges Direktmandat in München.
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