1.3.2025
Verdi-Streiks legen Norddeutschland lahm
Verdi Streiks in Norddeutschland 2025

Verdi Streiks in Norddeutschland 2025

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi führten 2025 zu wiederholten Warnstreiks in Norddeutschland. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine dpa-Meldung, berichtete, beteiligten sich im März rund 600 Zusteller an Streiks in Städten wie Lüneburg, Winsen an der Luhe, Kiel, Flensburg und Lübeck. Hunderttausende Briefe und Pakete blieben liegen. In Hamburg wurden, laut Zeit, mit Rücksicht auf die Bürgerschaftswahl Briefe zugestellt, jedoch blieben am Freitag und Samstag schätzungsweise jeweils 8.000 Pakete liegen. In Schleswig-Holstein waren es pro Streiktag etwa 700.000 Briefe und 35.000 Pakete, im Norden Niedersachsens rund 200.000 Briefe und 13.000 Pakete.

Verdi fordert im Tarifkonflikt eine deutliche Lohnerhöhung und zusätzliche Urlaubstage. Wie der NDR berichtete, betonte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis die Notwendigkeit von Lohnerhöhungen angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Konkret fordert Verdi 7% mehr Gehalt, drei zusätzliche Urlaubstage für alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden, einen weiteren Urlaubstag für Verdi-Mitglieder und die Fortschreibung der Postzulage, wie auf der Verdi-Website zur Tarifrunde zu lesen ist. Die Deutsche Post argumentiert laut Euro Weekly News mit hohen Kosten in der Branche und fordert "wirtschaftlich vertretbare" Lohnerhöhungen. Die Tagesschau meldete, dass die Post in einem 27-monatigen Vertrag eine Anhebung um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent anbietet, sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für Beschäftigte mit weniger als 30 Urlaubstagen im Jahr.

Die Streiks betrafen nicht nur die Brief- und Paketzustellung, sondern auch Paketzentren und Service-Niederlassungen. Die Deutsche Welle berichtete bereits im Januar über einen eintägigen Streik bei DHL, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Post. Nach mehreren Streikrunden hofft Verdi, wie die Zeit berichtete, auf Bewegung bei den Arbeitgebern in den folgenden Tarifgesprächen.

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