Am Donnerstagnachmittag, dem 25. Juli 2024, ereignete sich an der Kreuzung Dachauer Straße und Schwere-Reiter-Straße ein Vorfall, der sowohl die Polizei als auch die Bauarbeiter vor Ort in Alarmbereitschaft versetzte. Ein 71-jähriger Autofahrer war in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem er sowohl einen Polizisten als auch einen Bauarbeiter leicht verletzte. Der Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr, als die Ampelanlage an der besagten Kreuzung gewartet wurde und der Verkehr von zwei Polizeibeamten geregelt wurde.
Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Rentner mit seinem Fahrzeug auf der Geradeausspur der Dachauer Straße. Anstatt jedoch seiner ursprünglich gewählten Richtung zu folgen, entschied er sich, verbotswidrig nach links in die Schwere-Reiter-Straße abzubiegen. Dabei stellte er sich rechts neben zwei bereits wartende Fahrzeuge, die ebenfalls links abbiegen wollten. Einer der Polizisten an der Kreuzung gab dem Autofahrer klare Anweisungen, dass er geradeaus weiterfahren solle, da das Abbiegen in diesem Moment nicht erlaubt war. Trotz dieser Anweisung ignorierte der Rentner die Weisung und versuchte stattdessen, sich parallel zu den Linksabbiegern auf die Gegenfahrbahn vorzudrängen.
Der Vorfall nahm seinen Lauf, als der Autofahrer, während er sich weiter in den Gegenverkehr bewegte, mit seinem Fahrzeug einen der Polizisten streifte, was zu einer leichten Verletzung des Beamten führte. Anstatt anzuhalten oder sich um den verletzten Polizisten zu kümmern, setzte der Rentner sein Abbiegen fort. Um den Autofahrer daran zu hindern, sich von der Unfallstelle zu entfernen, stellte sich ein 26-jähriger Bauarbeiter vor das Fahrzeug des Rentners. Dennoch versuchte der 71-Jährige mehrfach, an dem Bauarbeiter vorbeizufahren, was dazu führte, dass dieser immer weiter zurückweichen musste, um nicht überfahren zu werden.
Schließlich kam es zu einem weiteren Vorfall, der die Situation eskalierte. Als der Rentner erneut versuchte, sein Fahrzeug in Bewegung zu setzen, erfasste er den Bauarbeiter frontal. Der Mann wurde durch den Aufprall auf die Motorhaube geschleudert und stürzte anschließend zu Boden. Bei diesem Sturz zog sich der Bauarbeiter mehrere Prellungen zu. Die Polizei wurde umgehend über den Vorfall informiert, und sowohl der verletzte Polizist als auch der Bauarbeiter erhielten vor Ort medizinische Hilfe.
Im Nachgang zu dem Vorfall wurde der 71-Jährige wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie gefährlicher Körperverletzung im Straßenverkehr angezeigt. Die Münchner Verkehrspolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zu diesem Vorfall, um die genauen Umstände zu klären und die Verantwortung des Autofahrers zu überprüfen.
Der Unfall wirft Fragen über die Verkehrssicherheit und das Verhalten von Autofahrern auf, insbesondere in Situationen, in denen der Verkehr von Polizeibeamten geregelt wird. Auch die Herausforderungen, mit denen Bauarbeiter und andere Verkehrsteilnehmer konfrontiert sind, wenn sie versuchen, ihre Arbeit in einem oft chaotischen Verkehrsumfeld zu verrichten, werden durch diesen Vorfall deutlich. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dieser Vorfall für den Rentner haben wird und welche Maßnahmen möglicherweise ergriffen werden, um die Sicherheit an dieser und ähnlichen Kreuzungen in der Zukunft zu verbessern.
