Der Tod von Alexej Nawalnyj am 16. Februar 2024 wirft viele Fragen auf. Der prominente Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin verstarb unter ungeklärten Umständen in einem Straflager in Charp, nördlich des Polarkreises. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, wurden die genauen Umstände seines Todes bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Die russischen Behörden verweigerten lange Zeit die Herausgabe seines Leichnams und unabhängige Untersuchungen.
Nawalnyjs Tod löste weltweit Bestürzung und Verurteilungen aus. Viele westliche Politiker, darunter US-Präsident Joe Biden, machten Putin und das russische Regime für den Tod des Oppositionellen verantwortlich. Die EU und die USA forderten eine unabhängige Untersuchung der Todesumstände. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück und sprach von einer „Provokation“ des Westens.
Nawalnyjs Tod ist ein schwerer Schlag für die russische Opposition. Er war einer der wenigen verbliebenen prominenten Kritiker Putins, die es wagten, offen ihre Meinung zu äußern. Nawalnyj hatte sich mit seinen Enthüllungen über Korruption in Russland einen Namen gemacht und war zu einer Gefahr für das Regime geworden. Im Jahr 2020 wurde er Opfer eines Giftanschlags mit dem Nervengift Nowitschok, für den er den Kreml verantwortlich machte. Nach seiner Behandlung in Deutschland kehrte er im Januar 2021 nach Russland zurück und wurde sofort verhaftet.
Sein Tod hat eine große Lücke in der russischen Opposition hinterlassen. Viele seiner Anhänger und Mitstreiter sind ins Ausland geflohen oder wurden verhaftet. Die Repression gegen die Opposition hat sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine noch einmal verschärft.
Der Tod Nawalnyjs ist ein tragisches Beispiel für die Unterdrückung von Meinungsfreiheit und Demokratie in Russland. Er zeigt, wie weit das Putin-Regime bereit ist zu gehen, um seine Kritiker zum Schweigen zu bringen.
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