19.10.2024
Wahlkampf 2024: Harris und Trump im Kopf-an-Kopf-Rennen

US-Wahl 2024: Harris oder Trump – wer führt in den Umfragen?

Die Präsidentschaftswahl in den USA am 5. November 2024 steht vor der Tür und das Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump ist spannender denn je. Nach dem Rückzug des amtierenden Präsidenten Joe Biden hat sich die politische Landschaft in den USA dramatisch verändert. Harris, die bisherige Vizepräsidentin, hat sich als offizielle Kandidatin der Demokraten positioniert und tritt nun gegen Trump an, der bereits als Ex-Präsident bekannt ist.

Aktuelle Umfragewerte

In den letzten Wochen haben sich die Umfragewerte zwischen Harris und Trump stark verändert. Laut den neuesten Erhebungen liegt Harris in nationalen Umfragen durchschnittlich rund 1,5 Prozentpunkte vor Trump. Während Trump durchschnittlich 46,7 Prozent der Stimmen erhält, kommt Harris auf etwa 48,2 Prozent. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da Trump vor dem Rückzug Bidens in vielen Umfragen noch leicht vorne lag.

Die Umfragen sind jedoch nicht immer eindeutig. In bestimmten Swing States, die für den Wahlausgang entscheidend sein können, sieht die Lage anders aus. In Pennsylvania beispielsweise zeigen einige Umfragen, dass Trump wieder leicht vorne liegt. Diese Schwankungen verdeutlichen die Unsicherheit und die Dynamik, die den Wahlkampf prägen.

Das Wahlsystem in den USA

Um die Bedeutung der Umfragen richtig zu verstehen, ist es wichtig, das amerikanische Wahlsystem zu kennen. In den USA wird der Präsident nicht direkt von der Bevölkerung gewählt, sondern durch ein Wahlgremium, das Electoral College. Dieses Gremium besteht aus 538 Wahlleuten, die je nach den Ergebnissen in den einzelnen Bundesstaaten bestimmt werden. Der Kandidat, der in einem Bundesstaat die meisten Stimmen erhält, bekommt alle Wahlleute dieses Staates (mit Ausnahme von Maine und Nebraska, wo eine proportionale Verteilung erfolgt).

Um die Präsidentschaft zu gewinnen, benötigt ein Kandidat mindestens 270 Wahlleute. Daher sind die Ergebnisse in den Swing States, in denen die Wählerstimmen zwischen den Parteien stark umkämpft sind, von entscheidender Bedeutung. Staaten wie Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, Pennsylvania und Wisconsin sind besonders wichtig, da sie in der Vergangenheit sowohl für Trump als auch für Biden gestimmt haben.

Beliebtheit von Kamala Harris und Donald Trump

Die Zustimmung zu beiden Kandidaten ist gemischt. Während Harris in den letzten Wochen an Beliebtheit gewonnen hat, sind die Zustimmungswerte für Trump weiterhin gespalten. Mehr als 50 Prozent der Befragten haben eine negative Meinung über Trump, während auch Harris in der Vergangenheit mit negativen Bewertungen zu kämpfen hatte. In ihrem ersten Amtsjahr als Vizepräsidentin sahen viele Amerikaner Harris kritisch, doch ihre Nominierung hat ihr Ansehen in den letzten Wochen verbessert.

Die Umfragen zeigen, dass Harris besonders bei jüngeren Wählern und ethnischen Minderheiten Unterstützung findet. Diese Gruppen scheinen eher bereit zu sein, für sie zu stimmen, was für die Demokraten von Vorteil sein könnte. Trump hingegen wird oft mehr Kompetenz in Bereichen wie Wirtschaft und Einwanderung zugeschrieben, was ihm in bestimmten Wählergruppen zugutekommt.

Wichtige Termine bis zur Wahl

Die Wahl am 5. November 2024 wird nicht nur die Präsidentschaft bestimmen, sondern auch das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu wählen. Diese Wahlen sind von großer Bedeutung, da die Zusammensetzung des Kongresses die Fähigkeit des zukünftigen Präsidenten beeinflussen wird, seine politischen Ziele umzusetzen.

Fazit

Das Rennen um die Präsidentschaft in den USA ist nach dem Rückzug von Joe Biden und der Nominierung von Kamala Harris spannender denn je. Die Umfragen zeigen ein enges Rennen zwischen Harris und Trump, wobei beide Kandidaten in verschiedenen Bundesstaaten unterschiedliche Unterstützungswerte erzielen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Wählermeinungen entwickeln und welche Themen die Wahl dominieren werden.

Die Unsicherheiten und Schwankungen in den Umfragen machen deutlich, dass sowohl Harris als auch Trump strategisch vorgehen müssen, um ihre Wähler zu mobilisieren und die entscheidenden Swing States zu gewinnen. Der Ausgang der Wahl bleibt bis zum Wahltag offen.

Quellen: FAZ, ZDF, Statista, Spiegel, Fr.de.

Weitere
Artikel