Am Dienstagnachmittag wurde in Frankfurt-Bockenheim bei Bauarbeiten in der Angelika-Machinek-Straße eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Wie die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet, wurde daraufhin mit der Evakuierung der umliegenden Gebäude begonnen. Die Entschärfung des Sprengkörpers war für den Abend geplant.
Die Zeit meldet, dass die Feuerwehr eine Karte des Evakuierungsbereichs veröffentlicht hat. Das Sperrgebiet befindet sich demnach größtenteils im Rebstockwald, wodurch die Anzahl der betroffenen Anwohner voraussichtlich gering ist. Die FR spricht von etwa 300 betroffenen Personen. Als Anlaufstelle für die Evakuierten richtete die Frankfurter Feuerwehr die Viktoria-Luise-Schule in der Leonardo-da-Vinci-Allee 11 ein.
Der Sprengkörper wiegt ersten Schätzungen zufolge etwa sechs Kilogramm. Laut FR ist es schwierig abzuschätzen, wann die Entschärfung abgeschlossen sein wird, da die Maßnahmen kurzfristig erfolgen und die Planbarkeit dadurch eingeschränkt ist. Im Juni wurde zuletzt eine Weltkriegsbombe am Frankfurter Flughafen entschärft.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) verweist auf ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit, darunter die Entschärfung einer 500 Kilogramm schweren Bombe im Oktober 2022, ebenfalls in Bockenheim, sowie die Sprengung einer Bombe im Main im April 2023, die eine umfangreiche Evakuierung der Innenstadt notwendig machte. Die FAZ dokumentiert zudem weitere Bombenfunde und Entschärfungen in Hessen und anderen Bundesländern, welche die anhaltende Bedrohung durch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg verdeutlichen.
Auch die Hersfelder Zeitung berichtet über den Bombenfund in Frankfurt und die damit verbundenen Evakuierungsmaßnahmen. Sie zitiert die Polizei, wonach rund 300 Menschen betroffen sind und die Entschärfung voraussichtlich noch am Abend erfolgen sollte.
Ein Youtube-Video der Hessenschau dokumentiert die Entschärfung einer 500 Kilogramm schweren Bombe in Frankfurt am Montagvormittag. Der Beitrag beleuchtet die Herausforderungen, die die Bauart und der Zustand der amerikanischen Fliegerbombe für den Kampfmittelräumdienst mit sich brachten. Auch in diesem Fall musste eine Evakuierung der Anwohner durchgeführt werden.
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