München präsentierte sich am Donnerstag und Freitag in einem winterlichen Kleid. Dichter Schneefall überzog die Stadt mit einer weißen Decke, die für malerische Szenen sorgte. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete, hatte der Deutsche Wetterdienst bis zu 15 Zentimeter Schnee vorhergesagt, und die Prognose bewahrheitete sich.
Bereits am Donnerstagabend verwandelte der Schnee München in eine Winterlandschaft. Die SZ dokumentierte die verschneite Stadt mit eindrucksvollen Bildern: vom goldenen Friedensengel, der die Spuren des Schneemantels trug, bis hin zu den Weihnachtsmarkt-Buden am Marienplatz, die unter einer weißen Schicht lagen. Auch die Isar, der Englische Garten und der Tierpark zeigten sich von ihrer winterlichen Seite.
Trotz der Kälte und des Schneetreibens ließen sich die Eisbachsurfer nicht von ihrer Leidenschaft abhalten. Die SZ zeigte Fotos von Surfern, die bereits am Donnerstagabend im Schneegestöber aktiv waren, und auch am Freitagmorgen waren wieder einige Sportler auf der Eisbachwelle zu beobachten. Wie t-online berichtete, schätzen die Wintersurfer die geringere Anzahl an Besuchern am Eisbach im Vergleich zum Sommer.
t-online interviewte zwei Surfer am Eisbach. Johannes Mühlbauer, ein Lehramtsstudent, erklärte, dass ihm die Kälte dank seines Neoprenanzugs nichts ausmache und das Surfen im Schnee für ihn sogar eine Art "Therme-Ersatz" sei. Auch Ulrich Simmann, ein erfahrener Eisbachsurfer, betonte den besonderen Flair des Wintersurfens und die angenehme Atmosphäre aufgrund des geringeren Andrangs. Beide Surfer berichteten, dass trotz der Minusgrade regelmäßig zahlreiche Wintersportler die Eisbachwelle nutzen.
Während die Surfer die winterlichen Bedingungen genossen, stellte der Schnee für andere Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung dar. Die SZ berichtete, dass die öffentlichen Verkehrsmittel und Fahrräder bei Schnee mühsam zu nutzen seien. Viele Autos mussten freigekratzt werden, und die Leih-E-Roller standen still unter der Schneedecke. Der Räumdienst hatte am Freitagmorgen alle Hände voll zu tun, um Straßen und Wege von Schnee und Eis zu befreien.
Der Schnee brachte aber auch romantische Momente mit sich, wie die SZ mit einem Foto von einem Paar beim Spaziergang durch den Schnee am Wehrsteg zeigte. Ob es weiße Weihnachten geben wird, bleibt abzuwarten. In München ist dies eher selten der Fall, wie die SZ erinnerte. Zuletzt schneite es an Heiligabend in den Jahren 2001, 2003 und 2005.
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