Janine Wissler, ehemalige Parteivorsitzende der Linken und langjährige Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, wird die hessische Linke als Spitzenkandidatin in die kommende Bundestagswahl führen. Wie die Zeit und die Frankfurter Rundschau berichten, wurde die Frankfurter Politikerin auf Listenplatz eins gewählt. Auf Platz zwei der Landesliste folgt Jörg Cézanne, der wirtschaftspolitische Sprecher der Linken im Bundestag. Violetta Bock, Geschäftsführerin des Mieterbundes Nordhessen, kandidiert auf Platz drei.
Die hessische Linke setzt im Wahlkampf auf die Themen soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und eine solidarische Gesellschaft. "Dieses Team verkörpert linke Kompetenz, die Hessen braucht", so die Partei in einer Mitteilung. Die Landesvorsitzenden Desiree Becker und Jakob Migenda betonten, dass die Spitzenkandidierenden Antworten auf die drängenden Probleme der Zeit hätten. Man wolle für eine Politik kämpfen, "die niemanden zurücklässt und den Menschen in den Mittelpunkt stellt", so Becker und Migenda laut FR.
Wissler selbst äußerte sich gegenüber der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA), dass sie sich entschieden habe, erneut für den Bundestag zu kandidieren, um "gemeinsam mit unseren vielen neuen Mitgliedern für eine gerechtere, solidarische Gesellschaft zu kämpfen". Sie sieht die Notwendigkeit einer starken linken Stimme, die konsequent für soziale Gerechtigkeit eintritt und gegen die Profitgier großer Konzerne und Superreicher ankämpft, besonders in Zeiten wachsender Unsicherheit und eines Rechtsrucks. Wissler will ihren Fokus im Wahlkampf auf bezahlbaren Wohnraum, gerechte Löhne und eine klimagerechte Zukunft legen.
Wie die HNA berichtet, hofft Wissler auf ein starkes Wahlergebnis und verweist auf den Rückenwind durch viele Neueintritte in die Partei. Der neue Parteichef Jan van Aken formulierte im Interview mit IPPEN.MEDIA das Ziel von sieben Prozent für die Wahl. Laut RND kandidiert Wissler im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
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