19.10.2024
Wohltätigkeit in Egling: Eine Stiftung für die Gemeinschaft

Wohltätigkeit: Aus Liebe zu Egling

Die Gründung von Stiftungen hat in Deutschland eine lange Tradition. Immer mehr Menschen entscheiden sich, ihr Vermögen für gemeinnützige Zwecke einzusetzen. Eine bemerkenswerte Initiative in dieser Hinsicht ist die „Klaus und Hannelore von Raesfeldsche Stiftung“, die kürzlich in Egling ins Leben gerufen wurde. Diese Stiftung zielt darauf ab, das lokale Vereinsleben sowie hilfsbedürftige Menschen in der Gemeinde zu unterstützen.

Die Motivation hinter der Stiftung

Klaus von Raesfeld, der Initiator der Stiftung, hat ein klares Ziel vor Augen: Er möchte seiner Heimatgemeinde Egling etwas zurückgeben. Bereits vor zehn Jahren hatte er in seinem Testament festgelegt, ein Vermögen zur Verfügung zu stellen, um die Gemeinschaft zu fördern. Die offizielle Gründung der Stiftung fand im Jahr 2022 statt, nachdem von Raesfeld beschloss, aktiv zu werden und sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Stiftung wurde von der Regierung des Bezirks Oberbayern staatlich anerkannt und ist nun bereit, ihre Arbeit aufzunehmen.

Breites Spektrum an Fördermöglichkeiten

Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, verschiedene Projekte in der Gemeinde zu fördern. Dies umfasst die Jugend- und Altenhilfe, kulturelle Veranstaltungen sowie die Heimatpflege. Klaus von Raesfeld betont, dass die Unterstützung nicht an einen festen Empfänger gebunden ist. Stattdessen wird das Geld je nach Bedarf verteilt, um sicherzustellen, dass es dort ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird.

Persönliches Engagement und Hintergrund

Der 81-jährige von Raesfeld ist nicht nur ein erfolgreicher Diplom-Ingenieur des Agrarwesens, sondern hat auch über viele Jahre hinweg aktiv in verschiedenen lokalen Vereinen mitgewirkt. Dazu gehören der Schützenverein, der Sportverein und der Trachtenverein. Diese Engagements haben ihm einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse der Gemeinschaft gegeben und ihm das Motiv für die Gründung seiner Stiftung geliefert. Neben seinem beruflichen Werdegang hat er sich auch in der Jagd engagiert und zahlreiche Jagdtrophäen gesammelt.

Voraussetzungen für die Förderung

Die Mittel der Stiftung werden von einem Kuratorium, bestehend aus fünf Personen, verwaltet. Dieses Gremium hat die Aufgabe, die Anträge auf Fördermittel zu prüfen und die Mittel entsprechend zu verteilen. Klaus von Raesfeld und seine Frau Hannelore entscheiden gemeinsam über die Vergabe der Gelder. Die genaue Höhe der Förderbeträge sowie die spezifischen Empfänger können derzeit noch nicht benannt werden, da die Stiftung erst kürzlich ihre offizielle Zulassung erhalten hat.

Langfristige Perspektiven

Ein wichtiges Anliegen von Raesfeld ist, dass die Stiftung auch über seine Lebenszeit hinaus bestehen bleibt. Er hat die Gemeinde Egling sowie den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen als Erben seiner Stiftung benannt, um so sicherzustellen, dass sein Vermögen auch zukünftigen Generationen zugutekommt. Diese Perspektive zeigt, wie sehr ihm die Unterstützung seiner Heimatgemeinde am Herzen liegt.

Frühere philanthropische Aktivitäten

Vor der Gründung seiner Stiftung hat Klaus von Raesfeld bereits privat für verschiedene Organisationen gespendet. Dazu gehören unter anderem die SOS-Kinderdörfer, die Wasserwacht und lokale Krankenhäuser. Diese früheren Spendenaktivitäten haben den Grundstein für die Stiftung gelegt, die nun eine strukturierte und nachhaltige Form der Wohltätigkeit bietet.

Ausblick auf zukünftige Projekte

Die Stiftung plant, in den kommenden Jahren verschiedene Projekte zu unterstützen, die das soziale und kulturelle Leben in Egling bereichern sollen. Initiativen in den Bereichen Bildung, Sport und Kunst könnten ebenso gefördert werden wie Projekte zur Integration von geflüchteten Menschen oder zur Unterstützung von Alleinerziehenden.

Fazit

Die „Klaus und Hannelore von Raesfeldsche Stiftung“ ist ein bemerkenswertes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und philanthropische Verantwortung. Durch die gezielte Förderung von Projekten in Egling wird nicht nur das lokale Vereinsleben gestärkt, sondern auch hilfsbedürftigen Menschen eine Perspektive gegeben. Klaus von Raesfeld zeigt mit seiner Initiative, wie wichtig es ist, die Gemeinschaft aktiv zu unterstützen und einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.

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