Am frühen Sonntagmorgen begann die rund 40 Kilometer lange Reise der „Asuka III“ über die Ems in Richtung Nordsee. Wie ein dpa-Fotograf berichtete, verfolgten trotz Nebel zahlreiche Schaulustige das Spektakel an der Dockschleuse in Papenburg und entlang der Deiche. Wie für Emsüberführungen üblich, wird das Schiff rückwärts von Schleppern gezogen. Dies berichtete die Zeit, welche eine Meldung der dpa wiedergab.
Die „Asuka III“ ist das erste Schiff, das die Meyer Werft für die japanische Reederei NYK Cruises gebaut hat. Das 230 Meter lange und knapp 30 Meter breite Schiff verfügt unter anderem über einen Spa-Bereich mit japanischem Freiluftbad und bietet Platz für rund 740 Passagiere – deutlich weniger als die großen amerikanischen Kreuzfahrtschiffe. Wie NDR berichtet, verfügt das Schiff über einen Spa-Bereich mit japanischem Freiluftbad.
Im Laufe des Vormittags wird der Ozeanriese an der Jann-Berghaus-Brücke in Leer erwartet, am Nachmittag soll das Emssperrwerk bei Gandersum passiert werden. Die Ankunft im niederländischen Eemshaven ist für Montagabend oder Dienstagmorgen geplant. Für die Überführung wird das Emssperrwerk geschlossen, um den Fluss aufzustauen. Naturschützer kritisieren diese Praxis und beklagen Schäden für die Umwelt. Diese Informationen wurden von der Meyer Werft selbst in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.
Die Meyer Werft, die zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, obwohl die Auftragsbücher voll waren, wurde im vergangenen Jahr durch Bund und Land Niedersachsen mit jeweils 40 Prozent teilverstaatlicht. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet, war die Werft trotz voller Auftragsbücher durch die Pandemie in Schieflage geraten.
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