21.11.2024
Atmosphärischer Fluss trifft US-Westküste Hunderttausende ohne Strom

Heftiger Sturm legt US-Westküste lahm

Ein heftiger Wintersturm hat die US-Westküste heimgesucht und zu weitreichenden Stromausfällen, Überflutungen und mindestens zwei Todesopfern geführt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden im Bundesstaat Washington zwei Frauen durch umstürzende Bäume getötet – eine in einem Obdachlosencamp, die andere in ihrem Haus. Die Zeit berichtete ebenfalls über die tragischen Folgen des Unwetters.

Der Sturm, der von heftigen Regenfällen und orkanartigen Winden begleitet wird, hat Hunderttausende Menschen ohne Strom zurückgelassen. Am Mittwochabend (Ortszeit) waren laut der Website Poweroutage.us mehr als 350.000 Menschen in den Staaten Washington und Kalifornien von der Stromversorgung abgeschnitten. Umgestürzte Strommasten und Bäume sowie Überflutungen durch die starken Regenfälle verursachten erhebliche Schäden. Am Flughafen von San Francisco wurden zahlreiche Flüge gestrichen. Auch die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete über die Stromausfälle und die Beeinträchtigungen des Flugverkehrs.

Die Behörden warnten vor möglichen Schlammlawinen und massiven Schneefällen in den Gebirgsregionen. Das Unwetter soll laut Vorhersagen bis zum Wochenende anhalten. Als Ursache für die starken Niederschläge wird ein sogenannter „atmosphärischer Fluss“ genannt. Dabei handelt es sich um Bänder mit extrem feuchter Luft, die über mehrere Tage hinweg heftigen Regen bringen können. Ähnliche Stürme mit enormen Regenmengen und starken Winden wurden auch in der Vergangenheit an der US-Westküste registriert, wie ein Artikel im Neuen Deutschland (nd) vom 14.12.1995 über ein Unwetter in San Francisco zeigt.

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