5.2.2025
Bafin prüft Trade-Republics Zinskonto
Trade Republic Zinskonto unter Bafin-Beobachtung

Trade Republic Zinskonto unter Bafin-Beobachtung

Der Online-Broker Trade Republic, der in den letzten zwölf Monaten seine Kundenzahl verdoppelt hat und ein verwaltetes Vermögen von über 100 Milliarden Euro vorweisen kann, sieht sich einer genaueren Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gegenüber. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, steht das Zinskonto des Neobrokers im Fokus der Behörde.

Trade Republic lockt Kunden mit hohen Zinsen. Ein Teil der Kundengelder wird jedoch in Geldmarktfonds angelegt, die nicht der Einlagensicherung unterliegen. Die Bafin prüft nun, ob diese Anlagepraxis für die Kunden ausreichend transparent dargestellt wird. Wie die Stuttgarter Nachrichten erläutern, arbeitet Trade Republic mit vier Partnerbanken für die Verwahrung der Kundengelder zusammen: Solaris SE, Deutsche Bank, J.P. Morgan SE und Citibank Europe plc. Die Einlagensicherung variiert je nach Partnerbank. Bei den deutschen Banken greift die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro sowie die freiwillige Einlagensicherung des Bankenverbandes. Für die irische Citibank gilt die irische Einlagensicherung, ebenfalls bis 100.000 Euro. Die Stiftung Warentest rät jedoch laut den Stuttgarter Nachrichten zur Vorsicht bei größeren Summen auf Verrechnungskonten der Citibank, da Irland von Ratingagenturen keine Top-Bonitätsbewertung erhält.

Wie aus den Hilfeseiten von Trade Republic hervorgeht, werden Erträge in Fremdwährungen, wie zum Beispiel Dividenden, zum jeweils gültigen Devisenkurs in Euro umgerechnet. Die für die Umrechnung verwendeten Kurse werden auf den Abrechnungen ausgewiesen. Für die Währungskonvertierung berechnet Trade Republic währungsspezifische Margen.

Die SZ betont den Erfolg von Trade Republic, insbesondere im Bereich der ETF-Anlagen während der Corona-Pandemie. Das Unternehmen verzeichnete einen großen Ansturm auf seine Bankkarte und das neue Girokonto. Anfang Januar konnte Trade Republic bereits acht Millionen Kunden verzeichnen. Die Teilnahme an Aktionärsversammlungen ist laut den Hilfeseiten von Trade Republic für Inhaber von mindestens einer Aktie möglich. Der Ablauf unterscheidet sich je nach Art der Aktie. Bei inländischen Namensaktien müssen sich Anleger im Aktienregister eintragen lassen.

Quellen

  • https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/trade-republic-tagesgeld-bafin-li.3196651
  • https://support.traderepublic.com/de-de/88-Wie-funktioniert-die-Devisenkonvertierung
  • https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.einlagensicherung-trade-republic-mhsd.da4e5e21-fe6f-4454-ac2c-a4c4b49d9d34.html
  • https://support.traderepublic.com/en-sk/812-Can-I-participate-in-shareholders'-meetings
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel