Jella Haase und Christoph Maria Herbst sind die Träger des Bayerischen Filmpreises 2024. Wie die Bayerische Staatskanzlei am 8. Januar 2025 bekannt gab, wird Haase für ihre Rolle in "Chantal im Märchenland" als beste Darstellerin ausgezeichnet. Herbst erhält den Preis als bester Darsteller für seine Leistungen in den Filmen "Der Buchspazierer", "Der Spitzname" und "Ein Fest fürs Leben". Die Verleihung findet am 24. Januar im Prinzregententheater in München statt und wird vom BR Fernsehen und 3sat übertragen. Die Zeit berichtet, dass die Meldung von der dpa stammt.
Die Jury würdigte Jella Haase, bekannt aus den "Fack ju Göhte"-Filmen, für ihre Vielseitigkeit und ihr "humorvolles und körperlich anspruchsvolles Spiel" in "Chantal im Märchenland". Haase gelinge es, "dank perfekter Mimik, Gestik, Bewegung und Sprache ihre Figur in allen Facetten für die Kinoleinwand zu verkörpern", so die Jury. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, dass Staatsminister Florian Herrmann die beiden Preisträger als Repräsentanten für "großartiges deutsches Kino" bezeichnete.
Christoph Maria Herbst, bekannt aus der Serie "Stromberg", überzeugte die Jury durch sein "subtiles, aber äußerst intensives Spiel". Die Jury lobte seine Fähigkeit, "Leichtigkeit, Humor, Freude und auch Melancholie so vielschichtig darzustellen, dass die jeweiligen Gegensätze stets mitschwingen". Wie die Bayerische Staatskanzlei in einer Pressemitteilung erklärte, verkörperte Herbst in den drei Filmen sehr unterschiedliche Charaktere und habe "sich jede dieser Figuren mit all ihren Stärken und Schwächen auf eindrucksvolle Weise künstlerisch angeeignet".
Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 verliehen und gehört zu den renommiertesten und höchstdotierten Auszeichnungen der deutschen Filmindustrie. Das Gesamtpreisgeld beträgt 300.000 Euro, verteilt auf Preise in elf Kategorien. Jeder Preisträger erhält 10.000 Euro. Deutschlandfunk Kultur (DLF Kultur) berichtet, dass der Preis auf Empfehlung einer Fachjury vergeben wird.